Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. begrüßt die Ankündigung des Bundesaufnahmeprogramms für akut gefährdete, afghanische Flüchtlinge durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser ausdrücklich und bietet Unterstützung für alle Kommunen in Sachsen-Anhalt an.
Viele der in Sachsen-Anhalt lebenden Afghan*innen verbindet seit der Machtübernahme der Taliban im August vergangenen Jahres die tiefe Sorge um das Wohlergehen ihrer Liebsten in Afghanistan. LAMSA möchte der Hoffnung Ausdruck geben, dass möglichst viele von ihnen ihre Verwandten und Freund*innen in Sicherheit wissen können.
Die Aufnahme der Menschen, die im Auftrag der UN-Friedensmission und der Menschenrechte gearbeitet haben, und deren Angehöriger, geht zweifellos mit zusätzlichen Belastungen für die Kommunen einher. Viele Kommunalverwaltungen arbeiten bereits seit Monaten an der Belastungsgrenze und darüber hinaus. Insbesondere in den Migrationsberatungen stellt der Beratungsbedarf der Geflüchteten die kommunalen Strukturen personell und finanziell auf eine harte Probe.
Angesichts der durch das Bundesaufnahmeprogramm absehbaren Mehrbelastung bietet LAMSA den sachsen-anhaltischen Kommunen wie auch dem Innenministerium Sachsen-Anhalt an, den Integrationsprozess der Geflüchteten etwa in Form von Kultur- und Sprachmittlung zu fördern und die Kommunen in dieser herausfordernden Phase mit seiner langjährigen Expertise in der Integrationsarbeit beratend zu begleiten.
Mit seiner weitreichenden Vernetzung, nicht zuletzt mit der hiesigen, hoch engagierten afghanischen Community, kann LAMSA einen wertvollen Beitrag dazu leisten, die Geflüchteten angemessen willkommen zu heißen und ihnen die Orientierung in unserem Land zu erleichtern.
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