„Das Fahrrad stärker in die Köpfe bringen“

von 15. April 2016

„Wir müssen das Rad als attraktiven Verkehrsträger stärker in die Köpfe bringen. Das gilt sowohl für die persönliche Nutzung von Verkehrsmitteln als auch für Mobilitätskonzepte von Unternehmen und Gebietskörperschaften“, fasst Jan Opitz, Projektmanager der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH, eines der zentralen Ergebnisse der 5. Mitteldeutschen Radverkehrskonferenz zusammen. Dazu bedürfe es einer offensiveren Kommunikation der ökonomischen und ökologischen Vorteile sowie der vielfältigen Möglichkeiten bei der Nutzung des Fahrrads in der Region.

Darüber hinaus identifizierten die rund 60 Konferenzteilnehmer im Anschluss an die Begrüßung durch Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe, weitere Handlungsfelder zur Stärkung des Radverkehrs. Dazu gehören ein aktiver Dialog mit Unternehmen, Kammern, Politik und Anbietern des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den mitteldeutschen Kommunen und Landkreisen zum Thema Radverkehr. Ziel sei es, intermodale Verkehrsangebote für den mitteldeutschen Raum mit fließenden Übergängen zwischen Radverkehr sowie dem ÖPNV auf Straße und Schiene zu schaffen. Eine zentrale Rolle als Diskussions- und Umsetzungsplattform soll dabei zukünftig die in der Arbeitsgruppe „Verkehr und Mobilität” der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland angesiedelte Projektegruppe „Radverkehr“ einnehmen.

Die Mitteldeutsche Radverkehrskonferenz fand in diesem Jahr erstmals im Rahmen der Fachmesse „new mobility“ statt. Unter dem Motto „Mobilität neu denken“ befasst sich die Fachmesse „new mobility“ mit Konzepten, Produkten und Dienstleistungen zur zukünftigen Mobilität in vernetzten Infrastrukturen von Städten und Regionen sowie den daraus resultierenden Chancen für die beteiligten Akteure.