„Ohne Bahnlinien keine Mobilität“

von 4. November 2014

Anett Brommund-Schnabel, Kreisvorsitzende erklärt dazu:„Die Pläne der Landesregierung, nach denen unter anderem die Strecke Merseburg-Schafstädt eingestellt werden soll, sind nicht hinnehmbar.“

Sebastian Striegel, Kreisvorsitzender, ergänzt: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Landtagsfraktion der SPD sich für den Erhalt der Strecken ausgesprochen hat. Nun müssten den Worten allerdings auch konkrete Taten folgen, denn für die Landesregierung ist die Strecke bereits ad acta gelegt. Insbesondere die SPD-Abgeordnete aus dem Saalekreis, Verena Späthe, muss sich nun dafür einsetzen, dass die Haushaltsbeschlüsse des Parlaments angepasst werden.“

Anett Brommund-Schnabel: „Um die Bahnstrecken nach Schafstädt und Querfurt und andere gefährdete Strecken im Land zu erhalten, sind 25 Millionen Euro notwendig. Dieses Geld ist im Landeshaushalt vorhanden. Ein gut getakteter Bahnanschluss ist unverzichtbar für die Mobilität, die wirtschaftliche Entwicklung und die Attraktivität des ländlichen Raums. Nur mit einem guten Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr lässt sich die Abwanderung im ländlichen Raum stoppen.“

Sebastian Striegel: „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sprechen sich grundsätzlich gegen Kürzungsmaßnahmen beim öffentlichen Nahverkehr im Saalekreis aus. Den Bahnverkehr durch Busse zu ersetzen, stellt in vielen Fällen keine ausreichende Alternative dar. So kommt es zu Reisezeitverlängerungen und eine Mitnahme von Fahrrädern ist nicht möglich. Darüber hinaus wird durch die Streichung der Bahnlinie ein so beliebtes touristisches Ziel wie die Goethestadt Bad Lauchstädt vom Bahnverkehr immer weiter abgekoppelt. Wir fordern SPD und CDU auf, von diesen Plänen abzulassen.“