4. Hallescher Immobilienfrühling

von 5. April 2011

Am kommenden Freitag und Samstag findet im Stadtarchiv in Halle (Saale) der mittlerweile 4. Hallesche Immobilienfrühling statt. Kein so verkehrter Ort, denn immerhin kann die Saalestadt laut Stadtarchivar und Historiker Ralf Jacob auf eine reichhaltige und spannende Immobiliengeschichte zurückblicken, die in Form von Vorträgen dargestellt werden soll.

30 Aussteller und Berater zählt die zweitägige Informationsplattform rund um die Immobilie. Neben 16 Mitgliedsunternehmen des regionalen Immobilienverbandes, ergänzen die Investitionsbank des Landes, die Saalesparkasse, die Sparda- Bank und das Liegenschaftsamt der Stadt, sowie ein Vertreter des regionalen Gutachterausschusses für Grundstückswerte den gut ausbalancierten Teilnehmerkreis. Vorgestellt werden außerdem auch Projekte einiger Bauträger und Projektentwickler aus Halle, Immobilienangebote von Kooperationspartnern sowie hallesche Architekten.

Neben den Experten des IVD bieten auf Immobilien-, Miet- und Vertragsrecht spezialisierte Juristen, ein Steuerberater, Architekt, ein Sachverständiger für die Bewertung von Immobilien, Immobilienverwalter und Finanzexperten persönliche Beratung zum Nulltarif an. Parallel zur Immobilienausstellung und dem angebotenen Expertenpool gibt es ein zweitägiges Fach- und Begleitprogramm, welches für jedermann kostenlos zugänglich ist.

Dieses beginnt am Freitag, 8. April, 14 Uhr, mit den aktuellen Analysen des regionalen IVD zu Trends und Entwicklungen am regionalen Immobilienmarkt. Es folgen anschließend Vorträge zu Themen wie Transparenz auf dem Grundstücksmarkt, zu Förderprogrammen der Investitionsbank und zu Vorteilen für private Vermieter durch eine professionelle Immobilienverwaltung. Gegen 16.30 Uhr kann man sich mit Stadtarchivar Ralf Jacob auf einen spannenden Exkurs durch die hallesche Immobiliengeschichte begeben.

Am Samstag, 9. April, von 11 bis 17 Uhr, gibt es ungefähr halbstündlich Wissenswertes zu rechtlichen sowie regional angebundenen Themen.

Rechtsanwältin und Notar bieten ab 11 Uhr Praxisbeispiele zu Fällen im Immobilien-, Miet- und Familienrecht. Viele rechtliche Probleme oder Streitfälle könnten vorausschauend vermieden werden, wenn ein geplanter Immobilienerwerb oder familiäre Veränderungen rechtzeitig berücksichtigt, besprochen und abgesichert werden. Berücksichtigt man dies im Vorfeld, ist es meist gar nicht so kompliziert und notwendige Regelungen bleiben kostenseitig angemessen. Das gilt beispielsweise auch für Eigentum in nichtehelichen Lebensgemeinschaften oder eine erneute Eheschließung. Wie man sich am besten auf veränderte Lebenssituationen oder ein Immobiliengeschäft vorbereitet, dazu informieren spezialisierte Rechtsanwälte an beiden Tagen auch von 10 bis 18 Uhr an einem dafür ausgewiesenen Informationspunkt.

In Fällen wie Immobilienverkauf, Veräußerung, Erbfall, Scheidung oder auch aus steuerlichen Gründen sollten die Beteiligten immer ein fundiertes Sachverständigengutachten in Erwägung ziehen. Nur damit sind präzise und aussagekräftige Bewertungen zu erreichen. Die Auflagen für eine solche Tätigkeit sind hoch, gelten als Fachqualifikation und Zertifizierung. In einem Vortrag am 9. April um 14 Uhr wird es deshalb auch um die sichere Bewertung von Immobilien gehen.

Fragen des aktuellen Hoch- und Grundwasserschutzes am Beispiel von Sachsen-Anhalt und der Region Halle erörtert gegen 15 Uhr Dr. Ing. Hans-Werner Uhlmann vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz. Der Referent nimmt dabei Bezug auf das Hochwasser im Januar diesen Jahres, die regionale Grundwassersituation, den Klimawandel und mögliche Schutzmassnahmen.

16 Uhr kann man sich im Vortragsbereich nochmals mit Stadtarchivar Ralf Jacob auf einen bebilderten Exkurs durch die hallesche Immobiliengeschichte begeben.