Das kommunistischen Regime der Roten Khmer unter dem Diktator Pol Pot brachte von 1975 bis 1979 ca. 1,7 Millionen Kambodschaner um. In einem gesellschaftlichen Umwälzungsversuch zwangen die Roten Khmer hunderttausende Menschen zur Feldarbeit, folterten und mordeten sie in Gefängnissen und ließen sie verhungern.
Dieser Massenmord ist juristisch bis heute nur ansatzweise aufgearbeitet. Auch die Auseinandersetzung der Gesellschaft mit den verübten Verbrechen gegen die Menschlichkeit kommt nur langsam in Gang.
Nichtsdestotrotz ist für die nachwachsenden kambodschanischen Generationen die Erinnerung an die Roten Khmer wichtiger Bestandteil der Vergangenheitsaufarbeitung, um eine friedliche Zukunft Kambodschas zu gestalten.
Welche Mittel und Wege bietet der Zivile Friedensdienst, um solche Prozesse in traumatisierten Gesellschaften zu unterstützen? Wie arbeiten lokale zivilgesellschaftliche Gruppen zu diesem Thema und wie wirkt ihre Arbeit in die Gesellschaft hinein?
Kerstin Kastenholz, Ausstellungsmacherin der Wanderfotoausstellung Eyes on darkness”, wird die aufgeworfenen Fragen bei einem Vortrag und einer Ausstellungsrundführung thematisieren.