ADAC testet Rasthöfe

von 21. Juli 2011

Der ADAC hat in den vergangenen Wochen insgesamt 50 Rast- und Autohöfe an deutschen Autobahnen getestet. Unter anderem wurden Familientauglichkeit, Hygiene und Komfort überprüft.

Gerade mal eine Raststätte haben die Tester mit "sehr gut" benotet. Die Raststätte Recknitz-Niederung hatte nur sehr wenige Mängel aufzuweisen. Von den restlichen Rastanlagen erhielten 24 ein "gut", weitere 23 ein "ausreichend". Zwei Autohöfe (Northeim, Löbichau) erhielten sogar ein "mangelhaft".

In Sachsen-Anhalt wurden zwei Autohöfe getestet: Schopsdorf an der A 2 und Bad Dürrenberg an der A 9. Der Autohof Schopsdorf konnte vor allem durch sein attraktives Familienangebot (Spielplatz, Spieldecken innen), größtenteils gute Hygienewerte und durch das große, preisgünstige Warenangebot überzeugen. Minuspunkte brachten unter anderem die fehlenden Picknicktische, der mäßige Abräumservice sowie schlechte Hygienewerte auf dem Toilettensitz im Herren-WC. Der Autohof erhielt die Gesamtnote "gut". Bad Dürrenberg glänzte durch seinen günstigen Warenshop, die gepflegten Anlagen sowie den vom Verkehr sicher abgegrenzten Kinderspielplatz. Negativ bewerteten die Tester die schlechte Verkehrsgestaltung, die geringe Auswahl kalter Speisen sowie die ebenfalls fehlenden Picknicktische im Außenbereich.

Mit Unterstützung eines Prüfungsinstituts zogen die Tester im Frühjahr quer durch Deutschland und untersuchten je 25 Raststätten und Autohöfe. Hierbei wurde eine umfangreiche Checkliste abgearbeitet: von der Verkehrsgestaltung, dem Service über Gastronomie und Familienfreundlichkeit bis hin zur Hygiene der Sanitäranlagen. Ohne vorherige Anmeldung wurde zwei Mal an unterschiedlichen Tagen getestet. Diese Methode erlaubte es den Testern, möglichst objektiv das Leistungsvermögen der Rastanlage zu beurteilen und ein Zufallsergebnis auszuschließen. Um ein vergleichbares Ergebnis zu erzielen, wählten die Tester im Restaurant die gleichen Menüs (Wiener Schnitzel, Gulaschsuppe), im Shop die gleichen Produkte (Größe und Marke) und für die sogenannten Abklatschproben im Sanitärbereich die gleichen Stellen (Toilettensitze, Türklinken, Wickelunterlagen).