AHA gegen Highland-Spektakel in Schkopau

von 27. März 2010

In Halle gibt es in diesem Jahr keine Highland Games. Dafür plant der Clan der Ebronen eine abgespeckte Variante in Schkopau. Dies betrachte man „mit großer Besorgnis und Skepsis“, so der der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA). Nach Auffassung des AHA erscheint der Standort im Schlosspark im Bereich der Auen von Saale und Laucha aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes vollkommen ungeeignet. Bei dem Veranstaltungsort handele es sich um ein besonders sensibles Gebiet des Kollenbeyer Holzes, „welcher ein arten- und strukturreicher Hartholzauenwald ist und die größte Graureiherkolonie Europas beherbergt und Bestandteil eines großräumigen Naturschutzgebietes und eines Schutzgebietes nach der Flora-Fauna-Habitat (FFH) – Richtlinie der EU ist„, so AHA-Sprecher Andreas Liste.

Die Ebronen könnten mit „ihrem Ansatz einer kommerziellen Massenveranstaltung sowie eng damit verbundenen Problemen des fahrenden und ruhenden Autoverkehrs genau diese arten- und strukturreiche Natur und Landschaft umfassend beeinträchtigen und schädigen“, heißt es weiter. Bedenklich sei auch, welche Probleme die angestrebten Besucherströme im Bereich der Auen von Saale und Laucha mit ihrem Umfeld sowie die Veranstaltung an sich unter anderem mit dem damit verbundenen Lärm, der benötigten Technik, der zu erwartenden Vermüllungen und Trittschäden hervorrufen können.