Der Aids-Truck des Hilfswerkes Missio tourt dieser Tage durch das Bistum Magdeburg und macht dabei auch Station in Halle (Saale). Am 19. und 20. Mai ist er am Elisabeth-Gymnasium zu finden. Das Projekt im Rahmen der Aktion Schutzengel Aids und Kinder" bietet eine multimediale, erlebnisorientierte Ausstellung und lädt damit ein zur Auseinandersetzung mit dem Problem Aids und dem afrikanischen Kontinent.
Behutsam, aber sehr konkret werden Besucher in das Leben zweier Jugendlicher in Uganda und Südafrika geführt. Sie bekommen so einen Einblick wie stark das alltägliche Leben in diesen Ländern von HIV/Aids beeinflusst ist. Die Ausstellung zeigt Wege auf, wie man der Pandemie entgegentreten kann und bietet Einblicke in die kirchliche Projektarbeit im Bereich Aids. Auch werden Möglichkeiten der Solidarität mit Aidskranken, Aidswaisen und gefährdeten Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Bislang hätten mehr als 150.000 Besucher die Schau gesehen.
Im Jahr 2009 lebten nach Schätzung der UN weltweit 33 Millionen Menschen mit der Immunschwäche Aids, davon über 22 Millionen allein in Afrika. Etwa 2,1 Millionen Kinder sind HIV infiziert, zirka 14 Millionen Kinder unter 15 Jahren haben ihre Eltern durch Aids verloren. Hinter den nüchternen Zahlen verbergen sich dramatische Folgen für Betroffene, deren Familien und alle Bereiche des sozialen Lebens. Aids kann gerade in Ländern des Südens ganze Gesellschaften umstürzen und ist nach Angaben der Veranstalter eng mit Armut und Geschlechterungerechtigkeiten verbunden ist, war vielen neu und bricht Vorurteile und Tabus auf.
Das katholische Hilfswerk Missio engagiert sich seit 2002 im Bereich Aids. Damit kommt es der Bitte seiner Projektpartner im südlichen Afrika nach, sie in ihrer Sorge um die von der Aids-Pandemie betroffenen Menschen zu unterstützen. Die Dramatik der Ausbreitung des Virus hat seitdem nicht nachgelassen. Insbesondere die Lage der Kinder verschlechtert sich in den von Aids besonders betroffenen Ländern. Aus diesem Grund weist Missio mit seiner Aktion Schutzengel Aids und Kinder" besonders auf die Lage betroffener Minderjähriger hin.
