Ansturm auf Bücherraritäten

von 20. August 2009

(ens) Die ersten Besucher warteten schon eine halbe Stunde vor Eröffnung: einmal im Monat laden die Freunde der Stadtbibliothek Halle (Saale) zum Bücherbasar in das Riesenhaus in der Großen Brauhausstraße ein. Und Viele wissen es: hier kann man das ein oder andere Schnäppchen machen. Fachliteratur, Romane oder Kinderbücher – fast alles ist hier zu haben. Auch die eine oder andere Rarität ist darunter. „Ich hab mir hier eine Francke-Bibel besorgt“, sagte Bildungsdezernent Tobias Kogge am Donnerstag.

Er stattete dem Bücherbasar einen kleinen Besuch ab, lobte die ehrenamtliche Arbeit. Schließlich gehört auch die Stadtbibliothek zu seinem Dezernat. Und die Freunde unterstützten die Stadtbibliothek mit den Erlösen aus dem Bücherbasar finanziell. Mit dem Geld werden ermäßigte Leseausweise für Hartz IV-Empfänger finanziert oder neue Bücher zur Bestandserweiterung der Bibliothek am Hallmarkt sowie der Stadtteilbibliotheken erworben. Gerade letzteres ist in Zeiten der Haushaltskonsolidierung wichtig. Dadurch waren nämlich die städtischen Mittel für die Stadtbibliothek gesperrt. Laut Kogge wurden die mittlerweile aber freigegeben. Zweifellos sei es aber wichtig, endlich den Nachtragshaushalt zu verabschieden, um wieder den benötigten Spielraum zu bekommen.

Als eines der größten Projekte der Stadtbibliothek nannte Kogge das geplante Bildungszentrum am Hallmarkt mit Stadtbibliothek, Volkshochschule und Berufsschule. Finanziert wird das Projekt über das Konjunkturpaket.