Arbeit ist Arbeit ist Arbeit!?

von 26. November 2009

In einer Zeit, in der Arbeit für alle in weite Ferne gerückt zu sein scheint, widmete sich das Themenjahr in Halle 2009 der Zukunft unserer Arbeitswelten. Deren komplexe sozioökonomischen Zusammenhänge, Zukunftsvisionen und die individuelle Perspektive stehen noch einmal pointiert beim Abschlussforum am Mittwoch, dem 2. Dezember 2009, um 18 Uhr im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) im Mittelpunkt. Ins Gespräch kommen dazu u.a. der Experte für Arbeitsmarktpolitik vom Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, Dr. Hilmar Schneider, und Dr. Daniel Tyradellis, Kurator der Ausstellung "Arbeit. Sinn und Sorge", die derzeit im Hygiene-Museum Dresden zu sehen ist.

Arbeit hat bis heute eine zentrale Bedeutung für die Selbstdefinition des Menschen. Gegenwärtig befindet sich unsere Arbeitswelt jedoch in einem grundlegenden Wandel: Arbeit für alle scheint in weite Ferne gerückt zu sein, und auch die berufslebenslange Beschäftigung bei nur einem Arbeitgeber wird zunehmend zur Ausnahme. Gleichzeitig führen die globale Vernetzung und die wachsende internationale Konkurrenz zu Arbeitsplatzverlagerungen nie gekannten Ausmaßes, wobei sich durch den rasanten technischen Fortschritt nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität der Arbeit ändert. Nicht zuletzt stellt die zunehmende Nachfrage nach flexiblen Lebens- und Erwerbsformen große Herausforderungen an den Einzelnen.

Am Ende des Themenjahres 2009 soll noch einmal der Blick in mögliche (neue) Arbeitswelten gewagt und in geselliger Runde gemeinsam diskutiert werden. Zum Abschlussforum laden ein: die Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen.