Artenvielfalt in der Franzigmark

von 19. März 2012

Das Jahr 1769 gilt als die Geburtsstunde der Zoologischen Sammlung und kann somit auf eine lange Tradition biologischer Forschung zurückblicken. Die Sammlung wuchs trotz einiger Rückschläge über Jahrhunderte hinweg – durch Expeditionen, Schenkungen, Tausch und Ankauf. Die Wirbeltiersammlung umfasst ca. 51.000 Exemplare, wovon 5.600 Exponate in 150 Vitrinenschränken in 2 Sälen ausgestellt werden. Dabei wird der weitaus größere Teil der Sammlung (insgesamt 2,5 Millionen Exponate) im Magazin aufbewahrt um der Forschung zu dienen.Bereits zum dritten Mal haben Schüler die Möglichkeit ihre Biologiestunden aktiv in den Zoologischen Sammlungen im denkmalgeschützten und 1838/ 1839 erbauten Magazingebäude am Domplatz 4 zu erleben. An einem Tag erhalten zwei Schulklassen vor Ort, anhand von Wirbeltierpräparaten, Informationen über ausgewählte Arten und ihr Vorkommen in verschiedenen Lebensräumen.
In einem kurzen Vortrag wird den 5. und 10. Klassen über die Biologische Vielfalt, ihre Bedeutung und Gefährdung, sowie der Artenvielfalt in der Franzigmark berichtet.
Danach geht es direkt in die Sammlungen der Fische, Vögel Säuger und vielen anderen, wo sich die Schüler mit den beheimateten Tieren der Franzigmark auseinandersetzen sollen.„Die Sammlungen zeigen nicht allein die gegenwärtige Artenvielfalt sondern dokumentieren auch historische Prozesse. Die Kinder sollen Tiere kennenlernen, sie erkunden und staunen und einfach Freude an der Vielfalt bekommen“, so Frau Dr. Karla Schneider, Kustodin der Zoologischen Sammlungen.Im Normalfall ist diese spektakuläre Sammlung für die Bürger nicht zugänglich. Geöffnet hat diese beeindruckende Sammlung während der Museumsnacht oder zum Tag des Denkmals. Auch Studenten können im Rahmen ihrer Ausbildung die Räumlichkeiten für ihre Forschungen nutzen.