Aus verbotenen Büchern gelesen

von 29. November 2009

Vor über 76 Jahren brannten auch in Halle (Saale) tausende Bücher. Am 12. Mai 1933 gingen auf dem Uniplatz unzählige Werke von über 140 Autoren in Flammen auf. Damit übrigens standen auf der halleschen Liste doppelt so viele jüdische, marxistische und pazifistische Autoren als auf der des nationalsozialistischen Reichsregimes.

Der Schauspieler Reinhard Straube liest am Montag um 19.30 Uhr im Stadtarchiv in Halle (Saale) Texte von Autoren, deren Bücher vor über 76 Jahren auf dem Universitätsplatz verbrannt wurden. Außerdem hat der Kulturring Halle e.V. eine Dokumentation erarbeitet, die nunmehr als Broschüre vorliegt. „Die Bücherverbrennung 1933 in Halle an der Saale” wird den Besuchern ebenfalls vorgestellt.