Auszeichnung für Fraunhofer IWM in Halle

von 25. Januar 2010

Exzellente Werkstoffwissenschaft: Stefan Ladisch vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Halle (Saale) erhielt den mit 2.000 Euro dotierten HTWK-Preis Mechatronik der KARL-KOLLE-Stiftung. Der HTWK-Absolvent überzeugte die Jury mit seiner wissenschaftlich herausragenden Masterarbeit im Studiengang Maschinenbau. Ausgelobt wird der Preis von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) in Kooperation mit der nordrhein-westfälischen KARL-KOLLE-Stiftung.

In seiner Masterabschlußarbeit “Automatisierung der bildanalytischen Risslängenbestimmung zur Auswertung bruchmechanischer Versuche“ beschäftigt sich der 25-jährige Wissenschaftler mit dem Verhalten von Rissen in Schaum-Sandwich-Strukturen. Diese Hochleistungs-Verbundwerkstoffe werden vorrangig in Flugzeugen eingesetzt. Ladisch entwickelte eine Software mit speziellem Algorithmus, der zur Erkennung und Bestimmung von Rissen in Verbundwerkstoffen führt. Durch die Automatisierung wird der Arbeitsaufwand einer Rissvermessung im Vergleich zur manuellen Vermessung von mehreren Stunden auf wenige Minuten verkürzt. Stefan Ladisch studierte an der HTWK Leipzig Maschinenbau und ist jetzt am Fraunhofer IWM in Halle im Bereich der polymerbasierten Hochleistungsverbundwerkstoffe wissenschaftlich tätig.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) werden von der gemeinnützigen KARL-KOLLE-Stiftung Forschungs- und Graduierungsabschlussarbeiten in den Fachbereichen Maschinen- und Energietechnik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik aus dem Fachgebiet Mechatronik-Automotive mit dem HTWK-Preis Mechatronik der KARL-KOLLE-Stiftung ausgezeichnet.