Beitrag für ein demokratisches Internet

von 15. Oktober 2015

„Das Thema ,Freifunk‘ hatte in den vergangenen Jahren hier im Landtag nicht immer den Stellenwert, den es eigentlich hätte haben müssen. Das zeigt: Wir haben hier bei uns in Sachsen-Anhalt ein starkes, starkes Defizit.“

„Beim Freifunk geht es darum, dass freie Netze in Eigenregie aufgebaut und gewartet werden. Dies leistet auch einen Beitrag zur Zivilgesellschaft, denn dies ist in demokratisches Internet.“

„Über 10.000 Freifunknoten gibt es mittlerweile in Deutschland, und es werden immer mehr, auch hier bei uns in Sachsen-Anhalt, über 500 sind es aktuell. Das Schöne ist, dass die alle kartografiert sind. So kann sich jeder orientieren, wo er den nächsten freien Hotspot finden kann, um ins Internet zu kommen – ohne große Aufwände. Aus diesem Grund sollen alle möglichen Standorte, wo das Land so etwas angehen kann, auch kartografiert werden, um auch dort aktiv zu werden.“

„Freifunkangebot sind gerade in Flüchtlingsunterbringungen sehr wichtig. So ist beispielsweise die Freifunk-Initiative im Harz bemüht, am Standort Halberstadt, wo aktuell 800 Menschen momentan noch in Zelten wohnen müssen, auch die Freiflächen mit Freifunk zu bestrahlen. Fast jeder der 800 Menschen dort besitzt ein Smartphone, weil es zur Orientierung und zum Kontakthalten immens wichtig ist. Ich frage Sie: Was würden Sie mitnehmen, wenn Sie flüchten müssen, sicherlich nicht den Föhn…“

Service:

Eine Übersicht der Freifunk-Angebote der bündnisgrünen Regionalbüros gibt es hier: http://gruenlink.de/112b