Die Stadt Tel-Aviv gilt als das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des modernen Israel. Jerusalem betet und Tel Aviv feiert, besagt ein israelisches Sprichwort. Aber nur wenige Deutsche wissen, dass die 400.000-Einwohner-Stadt noch keine 100 Jahre alt ist. Als ihr Gründungstag gilt der 11. April 1909. Mit dem Auszug aus der überfüllten arabischen Küstenstadt Jaffa sollte die Basis eines zionistischen Zentrums in Palästina entstehen in guter Nachbarschaft mit den einheimischen Arabern.
Inwieweit stellte Tel Aviv die Grundlage für den Staat Israel? Wie hat sich die Nachbarschaft zwischen Tel Aviv und Jaffa verwandelt? Wie wurde Tel Aviv als die weiße Bauhausstadt wiedergeboren? Und was ist der heiligste Ort in dieser profanen Stadt? Diese Fragen wird Igal Avidan in seinem Vortrag am 4. Februar um 19 Uhr im Kino Zazie in der Kleinen Ulrichstraße behandeln und historische Fotos von Tel Aviv zeigen, die Rudi Weissenstein über 50 Jahre lang machte, wie das des Rotshild-Boulevards.
Igal Avidan, geboren 1962 in Tel Aviv, hat Englische Literatur und Informatik studiert. Seit 1990 arbeitet er als freier Berichterstatter aus Berlin für verschiedene israelische, deutsche u.a. Zeitungen, Hörfunksender und Nachrichtenagenturen.