Brot, Wein und Äpfel am Altar

von 3. Oktober 2010

Brot, Kartoffeln, Äpfel, Weintrauben, Kürbisse und allerlei weiteres Obst und Gemüse säumten am Sonntagvormittag die Altare in Halles Kirchen. Die Kirchgemeinden luden zum Erntedankgottesdienst ein.

Auch die Laurentiuskirche in Halle beteiligte sich. Festlich geschmückt war die Erntekrone, davor aufgebaut die Erntegaben. Durch den Gottesdienst führte Pfarrerin Gundula Eichner. Kinder des Laurentiuskindergartens sangen in der feierlichen Stunde. Die Kollekte des Tages ist für die Aktion "Brot für die Welt" gedacht. Die Erntegaben gehen an die Hallesche Tafel und die Bahnhofsmission.

Das Erntedankfest ist eines der ältesten Feste überhaupt. Früher lebten über 80 Prozent aller Menschen auf und vom Land und waren im Winter von der eingebrachten Ernte abhängig. Deshalb dankten sie Gott am Ende der Erntezeit für die Fülle an Früchten und Nahrungsmitteln. Kirchliche Erntedankfeste sind seit dem 3. Jahrhundert belegt. In evangelischen Gemeinden bildete sich der Brauch heraus, das Erntedankfest am Sonntag nach dem Michaelistag (29. September) oder einem benachbarten Sonntag zu feiern.