Bruchlandung der Landesregierung bei Umsetzung von Natura 2000 vorprogrammiert

von 11. Juni 2014

Mit dieser außerordentlich späten Erkenntnis stellt sich das zuständige Ministerium ein Armutszeugnis aus. Offensichtlich hat das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt auf diesem Gebiet über Jahre hinweg eine völlig unzureichende Arbeit geleistet, einer ehrlichen Auseinandersetzung mit den Betroffenen ist man aus dem Wege gegangen.

Tatsache bleibt, dass dem Land seitens der EU nunmehr ein Vertragsverletzungsverfahren mit einem Anlastungsrisiko von bis zu 914.000 Euro/Tag droht. Hier handelt es sich um eine Pauschal-Zwangsgeld wegen nicht termingerechter Umsetzung von Natura 2000.

Bereits im November 2013 hatte DIE LINKE auf diese Problematik verwiesen und einen entsprechenden Antrag (Drs. 6/2558) gestellt, der allerdings von der Koalition in sattsam bekannter Art und Weise verwässert wurde. Die jetzt regierungsamtlich bestätigte Bruchlandung bei der Umsetzung von Natura 2000 war vorprogrammiert und ist so nicht hinnehmbar – die Landesregierung steht weiter in der Pflicht.“