Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im 1. Halbjahr 2014 wieder gewachsen

von 30. September 2014

Ursache für die gegenüber dem Bundesdurchschnitt zurückhaltende Entwicklung des Bruttoinlandproduktes Sachsen-Anhalts im ersten Halbjahr 2014 war vor allem der wirtschaftliche Verlauf im Dienstleistungsbereich. Insbesondere der Handel blieb hinter der Entwicklung in Deutschland zurück. Aber auch der Bereich Energie- und Wasserversorgung dämpfte die Entwicklung des Gesamtergebnisses. Positive Impulse kamen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe.

Nominal wird für Sachsen-Anhalt eine Zunahme des Bruttoinlandsproduktes von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausgewiesen. Deutschland sowie die neuen Bundesländer ohne Berlin verzeichneten Zuwächse von 3,6 bzw. 3,9 Prozent.

Mit den Veränderungsraten zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2014 gibt der „Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem auch das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt angehört, turnusgemäß seine erste Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den Ländern bekannt. Erstmals wurden dabei die Ergebnisse im Rahmen der Revision 2014 veröffentlicht.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen und der Revision 2014 finden Sie unterwww.vgrdl.de.

Über die Wirtschaftsentwicklung in den Bundesländern informiert nachstehende Tabelle.

Bruttoinlandsprodukt nach Bundesländern

Halbjahresrechnung 2014

Land

Gebiet

Bruttoinlandsprodukt

in jeweiligen Preisen

preisbereinigt

Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in %

Baden-Württemberg

4,1

2,2

Bayern

4,2

2,3

Berlin

3,5

1,2

Brandenburg

3,4

1,6

Bremen

2,9

0,8

Hamburg

2,7

0,7

Hessen

3,7

1,7

Mecklenburg-Vorpommern

4,1

2,3

Niedersachsen

3,0

1,3

Nordrhein-Westfalen

2,8

1,0

Rheinland-Pfalz

2,9

1,2

Saarland

3,9

2,1

Sachsen

5,0

2,9

Sachsen-Anhalt

2,6

1,1

Schleswig-Holstein

4,9

3,0

Thüringen

3,6

1,8

Deutschland

3,6

1,7

darunter nachrichtlich:

Alte Bundesländer

ohne Berlin

3,5

1,7

einschl. Berlin

3,5

1,6

Neue Bundesländer

ohne Berlin

3,9

2,1

einschl. Berlin

3,8

1,8