Bundesminister Wolfgang Tiefensee an der Film-Mauer

von 13. März 2009

(una) Um 13:54 Uhr kam er, sehnsüchtigst erwartet von zahlreichen im Regen ausharrenden Medienvertretern. Dann ging es schlag auf schlag. Es gab für Herrn Tiefensee Erklärungen zum Film und dieser Filmkulisse. Dann ging er auf Wunsch der Medien den Weg am Mauerposten mal vor und zurück. Auch den Wünschen nach verschiedenen Blickrichtungen kam er gerne nach.

Aber zwischendurch gab es aber auch mal Gelegenheiten für Fragen. So war zu erfahren, dass es seit 1998 für rund 1000 Filmproduktionen Förderungen in Sachsen-Anhalt gab. Dafür wurden bisher 127 Millionen Euro ausgegeben.
Zum Thema Widervereinigung sagte Herr Tiefensee, man solle wegen der andauernden Probleme die Vereinigung nicht Schlechtreden. Er jedenfalls glaubt an die wirtschaftliche und soziale Einheit In Deutschland. Allerdings wird die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West noch Jahre brauchen. Jedenfalls können wir froh sein über das Wunder der friedlichen Revolution, so Tiefensee beim Anblick der künstlichen Mauer.
Befragt wurde Herr Tiefensee wie er den 9. November 89 erlebt hat. Er war an diesem Abend bei einer Versammlung, wo im Ergebnis ein Verein gegründet wurde. Deshalb habe er die Maueröffnung erst sehr Spät am Abend mitbekommen. Er hatte damals noch nicht geglaubt dass die Maueröffnung von Bestand sei. Erst 1990 hatte er die Möglichkeit zu einer Reise in die gebrauchten Bundesländer. Und das durfte er gleich zweimal erzählen, ein Kamerateam wollte dies unbedingt Exklusiv für sich.

Um 14:12 Uhr bestieg er wieder seinen Dienst-Audi und der Blitzbesuch war Geschichte.