Damit der Tag der Liebe auch zu einem wird

von 5. Februar 2012

Am 14. Februar ist es wieder so weit. Fernseher und Werbeplakate haben einen wahrscheinlich schon daran erinnert. Man kann sich dem Gefühlszauber zum Jahresanfang ja heutzutage gar nicht mehr entziehen – der Tag der Liebe steht mal wieder vor der Tür und gefühlt jedes Medium der Welt weist einen darauf hin. Alle von Amors Pfeil Getroffenen erwartet ein romantischer Tag zu zweit, um die frisch gewonnene oder die schon lang bewährte Liebe zu feiern. Auch wenn einige diesen Tag für unnötigen Kitsch halten, ist er für viele doch eine Erinnerung an die Liebe zu seinem Partner. Kein anderer Tag im Jahr nimmt uns die Bürde ab, den Partner daran zu erinnern, dass eine Beziehung mit kleinen Gesten am Leben erhalten werden muss, die zeigen, wie viel man für einander übrig hat. Im Idealfall geht man an diesem Februartag also kultiviert zusammen essen oder schenkt sich eine Kleinigkeit als Liebesbeweis. Richtig? Doch wie vor jedem Fest, dass Geschenke voraussetzt, wird Letzteres immer wieder zum Problem, das erst einmal bewältigt werden muss, um Harmonie zu erzeugen. Ein sinnvoller Tipp hierfür wäre, vorher abzusprechen, in welchem Rahmen die Geschenke ausfallen sollen. Denn eine Schachtel Pralinen gegen eine teure Uhr zu tauschen, kann die Herzensdame, wenn auch nicht offensichtlich – da wir ja schließlich Meisterinnen der Zurückhaltung sind – etwas pikiert stimmen. Und eigentlich servieren sich zumindest die obligatorischen Standartgeschenke ja fast von selbst, wenn man nur mal eine halbe Stunde durch die Stadt läuft und die Schaufenster dabei ausnahmsweise mal nicht völlig ignoriert. In vielen Geschäften findet man zum Beispiel Körperpflegesets, die schon längst in, mit Herzchen verzierten, Pappkartons stecken. Man braucht sich also nicht einmal mehr zuhause mit Geschenkpapier, Klebeband und süßen Aufklebern auseinandersetzen. Nahezu alles schreit in diesen Tagen „Ich bin so romantisch, los kauf mich und verschenke mich!“ Wer aber auf ein betont opulentes Dankeschön aus ist und nicht zwingend das schenken will, was uns Kaufhäuser als ideal vorgeben, muss schon etwas mehr Zeit investieren. Ein kurzer Abstecher in die Leipziger Straße reicht in diesem Fall nicht. Die Nummer Eins der Liebesgeschenke ist, zweifelsohne, Schmuck. Ketten, Armbänder, Uhren und Ringe passieren Anfang Februar bemerkenswert oft die diebstahlgesicherten Ladentüren ortsansässiger Juweliere. Und für den Valentinstag ist dann natürlich die klassische Gravur besonders passend. Ein Armband mit dem Beziehungsdatum oder den Vornamen beider Kontrahenten macht sowohl an männlichen, als auch an weiblichen Handgelenken etwas her. Wer mag, kann seinem Schatz sogar die Sterne vom Himmel holen – also gut, zumindest kann man einen davon verschenken. Möglich macht´s zum Beispiel www.die-sterntaufe.de: Dort kann man nämlich einen der Himmelskörper zum Zeichen der Liebe mit einer Widmung an den Partner etikettieren. Für Preise zwischen 40€ und 80€ kann man dort ein Objekt mit gewünschten Ausmaßen und Leuchtkraft auswählen, bevor man ein hübsches Zertifikat und Informationsmaterial über seinen Stern erhält. Für Naschkatzen und Zuckerjunkies gibt es die Möglichkeit, seine eigene und ganz persönliche Schokolade zu kreieren. Auf www.chocri.de kann man zwischen den unterschiedlichsten Zutaten (zum Beispiel Zuckerherzchen und Echtgoldpulver) wählen, um eine einzigartige und speziell dem Geschmack des Beschenkten unterworfene Note in seine Kakaotafel zu zaubern. Das ganze wird dann pünktlich vor dem 14. Februar geliefert und lädt hübsch verpackt dazu ein, zusammen vernascht zu werden. Eine altbewährte Strategie für den Valentinsabend ist der gemeinsame Ausflug in ein schickes Restaurant. Pünktlich hierfür hat das Enchilada in Halle sein Wochenangebot geändert. Immer dienstags (wie auch am 14.02.) bietet das Restaurant ein Kilogramm Gambas für zwei Personen zum Spezialpreis. Da zieht das Hallenser Kartoffelhaus natürlich mit und offeriert speziell zum Tag der Liebenden ein ausgefallenes Gericht für jene an. Ob man diesen Tag nun total überzogen und kitschig findet, oder ihn eben doch feiert und die Zweisamkeit genießt… auf jeden Fall sollten wir froh über denjenigen sein, den man an seiner Seite hat, und ihm oder ihr das auch ruhig mal zeigen – ob am 14. Februar oder wann anders. Und manchmal kann eine Einladung zur Currywurstbude auf dem Marktplatz noch viel romantischer sein als jedes überteuerte Präsent oder ein edles Menü. Oder was meint ihr?