Anders als im regulären Format sollen ins Sommercamp ausschließlich Kandidaten ziehen, die bereits an der Sendung teilgenommen haben. Dass nicht alle ehemaligen Teilnehmer dabei sein werden, ist ja klar. Deswegen gibt es bereits jetzt wilde Spekulationen über mögliche Dschungel-Rückkehrer. Besonders die Kandidaten, die durch viel nackte Haut, unterhaltsame Anekdoten und gute Laune im Camp auf sich aufmerksam gemacht haben, stehen bei den Fans hoch im Kurs.
Doch nicht jeder kann den Rummel um die meist schon fast in der Versenkung verschwundenen Promis verstehen. In diesem Jahr flimmerte bereits die neunte Staffel über die Bildschirme, sodass im nächsten Jahr das erste große Jubiläum ansteht. Da fragt sich so mancher, was die Reality-Sendung so erfolgreich macht.
Das Erfolgsrezept: Schadenfreude lockt die Zuschauer vor den Fernseher
Die einen finden es einfach nur abstoßend und niveaulos, die anderen können vor Lachen kaum an sich halten, wenn sie die Kandidaten im australischen Dschungel Känguruhoden, Kakerlaken oder Maden essen sehen. Das Format ist ganz klar polarisierend und doch gibt es jedes Jahr wieder Quotenrekorde. Schadenfreude ist laut Medienexperten ein wichtiger Faktor im Konzept der Sendung. Selbst die Moderatoren machen sich ja über die Teilnehmer lustig.
Fiese Sprüche und keine Tabus
Die Moderatoren spielen übrigens eine mindestens genauso wichtige Rolle wie die Kandidaten. Viele Zuschauer sagen, sie schalten nur wegen der bissigen Kommentare von Daniel Hartwich, der in der letzten Staffel für den verstorbenen Dirk Bach nachgerückt ist, und Sonja Zietlow ein. Besonders Letztgenannte schaffte mit der Moderation der Sendung ihren erneuten Durchbruch, nachdem ihre Talkshow “Sonja” nach vier Jahren 2001 abgesetzt wurde. Weitere Informationen zur beliebten Moderatorin finden Sie auf top.de – dem Promiportal mit Steckbriefen und aktuellen Hintergrundgeschichten zu allen bekannten Gesichtern. Nach dem Tod von Dirk Bach wurde lange überlegt, wie mit der neuen Situation umgegangen werden sollte und schnell war klar, dass man ihn nie ersetzen könnte. Aber Daniel Hartwich, der den Zuschauern bereits durch Let´s Dance bekannt ist, macht seinen Job gut und hat sich den Respekt von Kollegin Sonja Zietlow und dem Publikum schnell erarbeitet.
Geld und Ruhm bewegen Prominente zur Teilnahme
Ganz davon abgesehen, dass es dem Format nicht an Zuschauern mangelt, gehen auch die Kandidaten nicht aus. Jedes Jahr wieder schafft RTL es, zehn willige Teilnehmer zu finden, die sich zwei Wochen lang in den australischen Dschungel begeben. Dass es dabei nur Wasser und Reis gibt und die täglichen Prüfungen teilweise bis an die Grenzen des guten Geschmacks gehen, scheint kein Hindernis zu sein. Was lockt, ist das große Geld und die Chance wieder ins Licht der Öffentlichkeit zu gelangen. Nicht selten hört man von finanziellen Sorgen, die Kandidaten zu einer Teilnahme bewegt haben sollen. Bei anderen, wie dem gealterten Showmaster Walter Freiwald, ist es offensichtlich, dass sie auf wiederbelebten Ruhm und Jobangebote nach dem Camp hoffen.
