Der schöne Tod – Eine Kulturgeschichte des Sterbens im Schoß der Mariengemeinde Halle

von 12. Oktober 2017

Wie sieht ein guter Tod aus? In der Neuzeit galt als schöner Tod, der, den man erahnte, erfühlte und der Zeit zum Abschiednehmen ließ. 40.669 Menschen starben zwischen 1670 und 1820 im Schoß der Mariengemeinde Halle. Im Sterberegister der Kirche ist fast jedes Kind, jede Frau und jeder Mann namentlich überliefert, mit weiteren Informationen zu jedem einzelnen Todesfall.

Was sagen uns diese Register heute über das Sterben in dieser Zeit, was verraten die Quellen über das Leben mit dem allgegenwärtigen Tod? Die hallesche Historikerin Dr. Katrin Moeller unternimmt mit ihrem Vortrag einen Streifzug durch 150 Jahre des Lebens und Sterbens unserer Vorfahren.