Die Sportlegenden aus Halle an der Saale

von 26. August 2017

Keine andere Region in Deutschland hat in den letzten 50 Jahren so viele herausragende Olympiasieger und Profisportler hervorgebracht wie die kleine Stadtam südlichen Zipfel von Sachsen-Anhalt. Dazu zählen vor allem der wiederholte Weltmeister im Rudern Thomas Lange, die zweifache Silbermedaillen Gewinnerin Katja Diedeow, sowie Leitathletikerin Nadine Müller und Wasserspringerin Carolin Bürger. Es ist eine Produktion fast schon wie am Laufband. Und dem ist auch kein Ende in Sicht. Doch wie hat Halle eigentlich den Einzug in die Olympischen Spiele geschafft?

Schon 1972 hat die heutige Gold und Silbermedaillen Gewinnerin im Schwimmen Kornelia Grummt-Ender, geborene Ender, an den Olympischen Spielen teilgenommen. Mit zarten 13 Jahren ist sie zwar damals mit leeren Händen nachhause gefahren, hat jedoch als jüngste deutsche Finalteilnehmerin aller Zeitenfür Aufsehen gesorgt. Bevor sie vier Jahre später bei den Olympischen Spielen in Montreal absahnte, wurde Ender viermal Einzel-Weltmeisterin über 100m Freistil und 100m Schmetterling. Das gleiche wiederholte sie ein Jahr später bei den Weltmeisterschaften in 1975, bis sie bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal den Weltrekord über 100m Freistil erreichte und die erste Schwimmerin wurde, die bei ein und denselben Olympischen Spielen vier Siege holte. Doch nur wenige wissen, dass ihre erfolgreiche Sportkarriere beim Sportclub Chemie Halle begann.

Auch Andreas Hajekbegann seine Ruderkarriere in Halle. Im Jahr 1978 hat er das Rudern zum ersten Mal ausprobiert, bevor er mit dem SV Halle/ Saale am Bökelberg 1884 einen Sieg nach dem anderen feierte. Fünfmal hat dieser das Siegerpodium bestiegen; zweimal bei den Olympischen Spielen und dreimal bei Weltmeisterschaften. Doch die meisten sportlichen Erfolge holte er mit seinen Ruderkollegen Andre Steiner, Andre Willms und Stephan Volkert, mit denen er über 10 Jahre lang eine Reihe an Medaillen gewann. Teil seines Erfolgs hat er auch dem mehrfachen Weltmeister im Rudern Thomas Lange zu verdanken, mit dem er damals zielstrebig jeden Tag trainierte.

Doch Halle wäre nicht Halle, wenn nicht schon weitere Sportprofis für Siegesschlagzeilen sorgen würden. Denn die Basketballerinnen des SV Halle Lions behaupten sich schon seit einigen Jahren im Damenbasketball und sind mittlerweile so erfolgreich, dass sie es bis in die erste Bundesliga geschafft haben. Die neue Basketballsaison startet wieder am 29.09.2017 in Deutschland, es bleibt abzuwarten, wer sich dieses Jahr den Titel holen kann. Es können aber auch jetzt schon Tipps dazu bei Buchmachern wie 888sportabgegeben werden.

Derzeit liegen die Damen besser in der Tabelle als ihre männlichen Kollegen vom Hallescher FC e.V., der seit der deutschen Wiedervereinigung es nicht schafft an seine damaligen Erfolge anzuknüpfen. Zum Ende der 3. Fußball Liga 2015/16 drohte dem HFC sogar ein weiterer Abstieg, wodurch Trainer Böger durch Schmitt ersetzt wurde. Auch wenn der HFC als schwarzes Schaf unter den Hallensern gilt, so haben andere Profisportler Halle immer wieder
mit neuen Siegen überschüttet und so für ein wenig Glanz und Glamour in Halle gesorgt.