Ehrendoktorwürde für Halleschen Professor

von 21. September 2009

Professor Dr. med., Dr. h. c. Andreas Marneros (62) erhielt eine weitere Ehrendoktorwürde: diesmal von der Aristoteles-Universität Thessaloniki (Griechenland). Dies hat für Professor Marneros eine besonders emotionale Bedeutung, da die Aristoteles-Universität Thessaloniki die Universität ist, die er vor 37 Jahren mit dem „Aristeion“ (summa cum laude) absolvierte und den Ehrenpreis für den besten Studenten erhielt. Die Universität begründete ihre Entscheidung in dem internationalen Renommee von Professor Marneros, seinen mehrfach preisgekrönten Forschungsarbeiten und seinen seit vielen Jahren geleisteten originellen Beiträgen zur Entwicklung des Wissensstandes, vor allem im Bereich der bipolaren Erkrankungen und psychotischen Störungen.

Professor Marneros ist auf Zypern geboren, seit fast 30 Jahren deutscher Staatsbürger, hat an der Aristoteles-Universität Thessaloniki Medizin studiert und direkt nach dem Examen eine Tätigkeit an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz aufgenommen. Dort hat er promoviert und die Facharztanerkennung für Psychiatrie und Neurologie erworben. 1979 wechselte er an die Universität Köln, ein Jahr später wurde sein Habilitationsverfahren abgeschlossen. 1983 wurde er zum Professor für Klinische Psychiatrie berufen, 1985 hat er einen Ruf an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn angenommen und wurde dort Direktor der Abteilung für Medizinische Psychologie und Allgemeine Psychopathologie. Seit 1992 ist er Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Seine Forschungsarbeiten sind wiederholt mit Forschungspreisen ausgezeichnet worden. 1995 wurde er in die Riege der „Führenden Medizinischen Forscher Deutschlands“ aufgenommen. Er veröffentlichte über 500 wissenschaftliche Publikationen und hat 34 Bücher geschrieben.