Ei, was steht denn da?

von 30. März 2015

Ostern steht vor der Tür. Das Färben von Eiern ist nun eine weitverbreitete Tradition, die von Armenien über Russland, Griechenland, den Mittelmeerraum bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist. Wer ein paar Hühnereier bemalen möchte, wird aber vielleicht stutzig werden. “Da hat ja schon jemand auf das Ei gekritzelt”. Nein, nicht gekritzelt, aber gestempelt. Jedes Ei der Güteklasse A muss laut ARAG Experten einen solchen EU-weit einheitlichen Stempel tragen. Wir verraten Ihnen, was sich dahinter verbirgt. Dieser sogenannte Erzeugercode gibt Aufschluss über die Herkunft des Eies und die Art der Legehennenhaltung. Er beginnt mit einer Ziffer zwischen 0 und 3, dann folgen das Länderkürzel und eine längere Nummer:


Die erste Ziffer steht für die Art der Legehennenhaltung:

0 bedeutet ökologische Erzeugung
1 für Freilandhaltung
2 für Bodenhaltung
3 für Käfighaltung

Das darauf folgenden Länderkürzel bezeichnet das Erzeugerland, so steht z. B.

DE für Deutschland
AT für Österreich
BE für Belgien
FR für Frankreich
NL für Niederlande
PL für Polen

Danach folgt die individuelle Betriebsnummer

Diese ermöglicht es, im Bedarfsfalle die genaue Herkunft des Eies zurückzuverfolgen.
Bundesland (1 = Schleswig-Holstein; 16 = Thüringen), Erzeugerbetrieb und sogar der Stall sind hier verschlüsselt dokumentiert.