Einfach organisiert: Umzug in die neuen vier Wände

Einfach organisiert: Umzug in die neuen vier Wände
von 15. Juli 2019

Die Grundsatzfrage: Privat umziehen oder mit einem Umzugsunternehmen?

Wer einen Umzug plant, muss sich zunächst entscheiden, ob er den Umzug privat und mit Familie, Verwandten oder Freunden durchführen möchte oder stattdessen ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragen. Ein privat organisierter Umzug ist zwar kostengünstiger, aber meist deutlich zeit- und arbeitsintensiver. Mit einem Umzugsunternehmen kostet der Umzug etwas mehr, aber verläuft stressfreier und in der Regel auch deutlich schneller.

Umzugsunternehmen: Es muss nicht immer das Full-Service-Angebot sein!

Viele Umzugsunternehmen bieten Full-Service-Pakete zu einem Festpreis an. Und diese unterscheiden sich teilweise so deutlich voneinander, dass sich ein Vergleich in jedem Fall lohnt. Man sollte dabei auch unbedingt auf die Versicherungssumme des transportierten Gutes und auf die Konditionen im Falle eines unerwarteten Mehraufwandes achten. Denn andernfalls können Zwischenfälle beim Umzug die Kosten schnell unerwartet in die Höhe schrauben. Darüber hinaus sollte man bei solchen Angeboten auch überprüfen, ob man wirklich alle Leistungen des Full-Service-Paketes braucht. Wer alte Umzugskartons wiederverwendet oder sein Geschirr vorab selbst einpackt, kann oft erheblich an Kosten sparen. Denn die meisten Umzugsunternehmen sind flexibel und bieten neben den Komplettpaketen auf Nachfrage auch günstigere Angebote, die genau auf den gewünschten Leistungsumfang abgestimmt sind.

Eine praktische Kombi-Lösung ist die Verwendung eines Anhängers für den eigenen Pkw, um selbst einige Fahrten übernehmen zu können. Und stehen im Anschluss an den eigentlichen Umzug noch Besorgungen im Baumarkt oder Gartencenter an, macht sich ein Anhänger gleich doppelt bezahlt. Günstige Mietanhänger findet man bei allen gängigen Verleihfirmen. Dann braucht man lediglich noch einen entsprechenden Führerschein (mindestens Klasse B) und muss eine zum Fahrzeugmodell passende Anhängerkupplung besorgen. Die kann man durchaus auch noch nach dem Umzug nutzen: zum Beispiel um mit einem Fahrradträger und Freunden im Auto den Startpunkt für eine Tour auf dem schönen Saaleradweg anzusteuern.

Privater Umzug: Für Organisationstalente

Auch bei einem privat durchgeführten Umzug sind einige Faktoren bei der Kostenplanung zu berücksichtigen: Die Transporter-Mietgebühr, Spritkosten, Verpackungs- und Sicherungsmaterial, Halteverbotsschilder und nicht zuletzt natürlich auch die Verpflegung für die Umzugshelfer.

Besonders wichtig ist die Frage nach dem Mietwagen: Sind viele Möbelstücke im Ganzen zu transportieren, ist ein großer Laderaum von Vorteil. Bei einem zu kleinen Fahrzeug können zusätzliche Fahrtwege anfallen, was die Mietdauer verlängert und die Spritkosten in die Höhe treibt. Je größer der Leihwagen, desto höher sind jedoch auch Mietgebühr und Spritverbrauch des Fahrzeugs. Eine möglichst genaue Schätzung des Umzugsvolumens sowie eine durchdachte Fahrtenplanung sind daher essenziell. Wenn kaum Möbel, sondern hauptsächlich Umzugskartons zu transportieren sind, dann ist der Umzug unter Umständen bereits mit einem Anhänger für den Pkw oder einem kleinen Sprinter zu bewältigen.

Idealerweise stehen für den Umzug zwei Teams bereit: Eines lädt am alten Wohnsitz ein und das andere am neuen aus. Bei einem Umzug über eine größere Distanz kann man über entsprechende Kleinanzeigendienste mit etwas Glück ein Treffen mit freiwilligen Helfern am Einzugsort in Halle vereinbaren. So lassen sich während der ersten Tage am neuen Wohnort gleich ein paar neue Kontakte knüpfen.