Elefantenschau im Landesmuseum länger zu sehen

von 5. August 2010

Großer Beliebtheit freut sich die Ausstellung “Elefantenreich” im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale). Bereits mehr als 50.000 Besucher konnten begrüßt werden. Und deshalb wird die Schau zur Fossilwelt Europas um vier Monate bis zu 30. Januar 2011 verlängert.

Eine der Attraktionen ist der mehr als fünf Meter große Eurasische Altelefant als lebensnahe Rekonstruktion im Atrium. Die gezeigten Fundstücke – zumeist aus dem ehemaligen Braunkohletagebau Neumark-Nord – sind rund 200.000 Jahre alt, wurden zwischen 1985 und 1996 im Tagebau ausgegraben. Neben den Elefanten gehören dazu auch Knochen von Höhlenlöwen, Auerochsen, Hirschen, Steppennashorn und auch kleineren Wirbeltieren wie Mäusen. Auch rund 200 verschiedene Pflanzenarten, darunter die heute in unseren Breiten nicht mehr vorkommenden Pflaumeneichen und das tatarische Ahorn.

Auch ein weiterer Vortrag konnte ins Programm genommen werden. Am Dienstag, den 30.11.2010 spricht um 19.30 Uhr Dick Mol aus den Niederlanden zum Thema: »Moderne Mammutjäger: Die Suche nach fossilen Schätzen in Sibirien und der Nordsee«. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos. Dick Mol ist ehrenamtlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter für fossile Säugetiere am Natural History Museum in Rotterdam und dem Crozatier Museum in Le Puy-en-Valey, Frankreich, und ein weltweit anerkannter Experte für Mammute und andere Tiere des Eiszeitalters.