Elisabethkrankenhaus bekämpft X- und O-Beine

von 23. April 2009

An der Klinik für Kinderchirurgie des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara in Halle (Saale) wurde ein neues operatives Verfahren zur Korrektur von Fehlstellungen der Beine (X-Beine und O-Beine) erstmalig angewendet. Wie die Klinik mitteilt, wird durch einen kleinen chirurgischen Eingriff ein Implantat von der Größe einer Büroklammer in den Körper eingebracht wird. Durch Wachstum wird dann eine Neuausrichtung der Belastungsachsen der Beine erreicht.

Da bei der Operation die Stabilität des Knochens nicht gefährdet wird, können die Kinder am ersten Tag nach der Operation bereits wieder laufen. Durch das Implantat wird vorübergehend das Wachstum auf einer Seite der Wachstumsfuge gehemmt, während auf der anderen Seite das normale Wachstum fortschreitet. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis zu 1,5 Jahren korrigiert sich somit die Achsfehlstellung der Beine selbst.

Mit dieser neuen Operationsmethode hat die Klinik für Kinderchirurgie ihr Spektrum an korrigierenden Operationen an den Extremitäten erweitert. Seit geraumer Zeit werden an der Klinik schon Extremitätenverlängerungen bei Kindern, zum Beispiel mit Kleinwuchs, durchgeführt.