Endlich nicht mehr frieren: So halten Sie sich im Winter warm

Endlich nicht mehr frieren: So halten Sie sich im Winter warm
von 16. Februar 2022

Auf die richtige Kleidung kommt es an

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung: An diesem Sprichwort ist definitiv etwas Wahres dran! Da besonders viel Wärme über den Kopf verloren geht, ist es wichtig, Schal und Mütze zu tragen, um den Körper draußen vor dem Auskühlen zu schützen. Hände und Füße können mit dicken Wollsocken und gefütterten Handschuhen warmgehalten werden. Auch die Materialien spielen eine große Rolle – manche sind besser dazu in der Lage als andere, die Wärme zu speichern. So eignen sich besonders dicke Daunenmäntel und Daunenjackenwie diesefür kalte Tage. Dadurch, dass die Federn kleine Verästelungen besitzen, speichern sie viel Luft und isolieren zusätzlich. Optimal ist es außerdem, wenn das Außenmaterial wind- und wasserdicht ist, sodass Sie auch bei ungemütlichen Witterungsverhältnissen wohlig warm bleiben. Unter der Jacke halten Pullover aus Wolle besonders warm. Ebenso ist Baumwolle gut geeignet für den Winter, da sie auch noch wärmt, wenn sie etwas nass geworden ist.

Bewegen, bewegen, bewegen

Bewegung hat gleich zwei Vorteile. Zum einen sorgt sie dafür, dass der gesamte Körper besser durchblutet wird.Online-Sport ist ein beliebter Trendder letzten Jahre. Wer sich trotz niedriger Temperaturen sogar an der frischen Luft bewegt, stärkt zusätzlich das Immunsystem und beugt so Krankheiten vor. Zum anderen können wir durch Sport zusätzliche Muskeln aufbauen – und Muskeln halten warm: Wenn Muskeln Energie verbrennen, wird dabei Wärme freigesetzt. Sie sind also wie eine Art körpereigene Heizung, die uns von innen aufwärmen kann.

Regelmäßige Kälteimpulse

Die Art und Weise, wie der Körper auf Kälte reagiert, ist zu einem Teil auch Gewöhnungssache. Vielleicht kennen Sie jene scheinbar verrückten Menschen, die auch bei Minusgraden in kurzen Hosen und Sandalen aus dem Haus gehen. Tatsächlich ist es gar nicht schlecht, sich regelmäßig der Kälte auszusetzen. Besonders Eisbäder oderkalte Duschenhelfen dabei, das Kälteempfinden herabzusetzen. Indem der Körper mit dem Kältereiz immer vertrauter wird, reagieren Sie innerlich weniger aufgeregt und die Kälte fühlt sich nicht mehr so unangenehm an. Dabei findet eine regelrechte Abhärtung statt.

Und auch Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken. Durch die Kälte werden zusätzliche Abwehrkräfte aktiviert, die Krankheitserreger schneller aus dem Organismus befördern können. Eine weitere Möglichkeit, sich der Kälte auszusetzen, ist es, im Winter tatsächlich einmal barfuß zu gehen. Dabei sollten Sie sich langsam herantasten. Fangen Sie vielleicht damit an, einmal eine Minute auf dem schneebedeckten Balkon zu stehen. Beim nächsten Mal gehen Sie zur nächsten Straßenecke und zurück. Auf diese Weise können Sie sich Stück für Stück ein wenig steigern und sich mit der Kälte immer vertrauter machen.

Wärmende Nahrung

Gesunde Ernährung ist nicht nurfür Kinder in der Entwicklung wichtig. Sie beeinflusst auch unser Kälteempfinden. Manche Nahrungsmittel sind im Winter besonders geeignet, da sie von innen wärmen. Dazu gehören insbesondere scharfe Gewürze und Kräuter wie Chilis, Cayennepfeffer oder Ingwer. Beim Verzehr wird Hitze im Mundraum und Gaumen erzeugt, die sich im ganzen restlichen Körper ausbreitet. Ein Stück Ingwer, mit heißem Wasser übergossen und als Tee getrunken, regt noch dazu die Verdauung an und stärkt die Abwehrkräfte. Gleichzeitig gilt es, Lebensmittel, die eine kühlende Wirkung zu haben, eher zu vermeiden. Dazu zählen exotische Früchte, Rohkost und Joghurt. Wärmend hingegen sind Fenchel, Nüsse, Samen oder Ziegenkäse. Gemüse sollte im Winter besser als Suppe zubereitet oder sanft gedünstet werden, um die Körperenergie nicht zusätzlich zu beeinträchtigen.

Außerdem kommt es auch immer darauf an, zu welcher Uhrzeit man isst. Im Ayurveda, der traditionell indischen Heilkunde beispielsweise, geht man davon aus, dass das Verdauungsfeuer am Morgen noch nicht so intensiv „brennt“ wie später am Tag. Isst man also morgens direkt etwas, was zu schwer im Magen liegt oder kühlt, erlischt das Feuer gewissermaßen und die Verdauung wird den restlichen Tag über geschwächt sein. Dies kann mit einem unangenehmen Kältegefühl einhergehen. Optimal ist daher ein warmes Frühstück, beispielsweise aus einem wärmenden, süßen Porridge mit gedünstetem Obst.