Energie muss bezahlbar bleiben

von 13. März 2013

Die EEG-Umlage ist dabei der größte Treiber für weiter steigende Strompreise. Erneuerbare Energien müssen endlich wettbewerbsfähig werden. Das jetzige EEG ist deshalb nicht mehr zeitgemäß, die Förderung muss auslaufen“, so IHK-Präsidentin Carola Schaar anlässlich der IHK-Vollversammlung in Halle.

An die Landesregierung gewandt fordern die Wirtschaftsvertreter, den massiven Ausbau erneuerbarer Energien zu begrenzen. „Diese Politik hat dazu geführt, dass die Netzkosten in Sachsen-Anhalt zu den höchsten bundesweit gehören“, mahnt Schaar. Diese entstehenden Kosten allerdings gingen allein zu Lasten der Bürger und Unternehmen. „Wir fordern deshalb mehr Augenmaß beim Ausbau erneuerbarer Energien im Land. Außerdem sollten die Netzkosten künftig bundesweit umgelegt werden“, fordert die IHK-Präsidentin. Dies müsse im Rahmen der Neuregelung der Netznutzungsentgelte von der Landesregierung durchgesetzt werden.

Mit Blick auf bestehende Ausnahmeregeln für energieintensive Unternehmen betont Ingrid Weinhold, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende des Industrieausschusses der IHK: „Die deutschen Energiepreise sind aufgrund der hohen Abgaben und Steuern im internationalen Vergleich viel zu hoch. Solange sich daran nichts ändert, brauchen wir Ausnahmen zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Von ‚Privilegien‘ kann hier nicht die Rede sein!“

In den kommenden Tagen wird das Positionspapier den politischen Entscheidungsträgern im Land zugesandt. Der IHK-Vollversammlung gehören 72 Unternehmer aus dem Süden Sachsen-Anhalts an. Sie vertreten ehrenamtlich die Interessen der circa 54.000 Mitgliedsunternehmen.