Engagement schlägt Brücken

von 15. Dezember 2009

Auf die Frage, ob sie ihren Freiwilligendienst auch anderen empfehlen würde, antwortet die sympathische, etwa sechzigjährige Frau freundlich entrüstet „Natürlich! Ich habe in meinem Engagement schließlich das gefunden, was mir in den letzten Jahren in meinem Beruf gefehlt hat: Freude an meiner Tätigkeit und immer das gute Gefühl, wirklich gebraucht zu werden.“

Dass man manchmal eher auf Kopfschütteln und Unverständnis stößt, wenn man von seinem Freiwilligendienst berichtet, diese Erfahrungen haben viele der Freiwilligen irgendwann schon einmal gemacht. Schließlich beinhaltet der Freiwilligendienst eine Verpflichtung für einen längeren Zeitraum und eine hohe wöchentliche Stundenzahl und wird zudem noch unentgeltlich bzw. nur mit einem kleinen Aufwandsersatz geleistet.

Trotzdem sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Landestreffen im Magdeburger Forum Gestaltung einig: Es ist wichtig, dass sie anderen von ihrem Engagement berichten und erzählen, wie viel ihnen und anderen ihr Tun bedeutet. So waren die knapp sechzig Freiwilligen tief in Gespräche vertieft, als sie sich während des Treffens über ihre Erfahrungen austauschten und dabei intensiv zu Themen wie Anerkennung, Qualifizierung und Öffentlichkeitsarbeit diskutierten.

Zeit für heitere Entspannung gab es zum Abschluss der Veranstaltung mit dem Kabarett „Die Kugelblitze“ aus Magdeburg, die lediglich die Lachmuskeln strapazierten. „Wir freuen uns, dass unsere Einladung zum Treffen auf so große Resonanz gestoßen ist. Auch im nächsten Jahr werden wir solche Veranstaltungen als Form der Anerkennung durchführen“ ist sich Christine Sattler, Landeskoordinatorin für die Freiwilligendienste aller Generationen in Sachsen-Anhalt sicher und verweist darauf, dass die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt e.V. (lagfa) weitere Standorte für die Freiwilligendienste aller Generationen in Sachsen-Anhalt erschließen will.