Entwicklung der Internetnutzung in Deutschland

von 16. Dezember 2021

Die Internet Tagesreichweite stieg im Vergleich zum Jahr 2019 und 2020 um vier Prozentpunkte an, nämlich auf 76 %. Bei den 14- bis 29 jährigen sogar bei 99 Prozent, wogegen es bei den über 70-Jährigen nur 42 sind.

Welche digitalen Geräte werden verwendet?

Internetnutzung unterwegs

Im Jahr 2021 lag die zumindest gelegentliche Internetnutzung bei 79%. Zuvor waren es 71% im Jahr 2020, sowie 74% im Jahr 2019 und 71% im Jahr 2018. Dabei liegt vor allem die Altersgruppe von 14-29 Jahren mit einer gelegentlichen Internetnutzung von 97% zumindest vor der Gruppe von 30-49 Jahren. Zwischen 50-69 Jahren sind es 73% und mit 70 Jahren und mehr 46%.

Die mediale Internetnutzung

An einem durchschnittlichen Tag verwenden 55% der Deutschen das mediale Internet. Dabei liegt das Bewegtbild mit 46% vor Audio (30%) und vor Text (20%). Zudem stieg die Nutzungsdauer von dem medialen Internet auf 146 Minuten täglich (+16).

Altersabhängige Präferenz von Mediatheken und Streamingdiensten

Bei einem breiten Altersspektrum werden Streamingdienste und Mediatheken von zwei Dritteln der Bevölkerung mindestens sehr selten verwendet (66%). Dagegen werden Video Streamingdienste von 53% regelmäßig genutzt. Der Nutzungsschwerpunkt liegt dabei in einer Altersgruppe bei unter 30 jährigen. Beispielsweise nutzen dabei 32% Bewegtbild-Inhalte bei Netflix wöchentlich, 18% Amazon Prime, sowie 21% ARD und ZDF.

Steigendes: Musikstreaming, Liveradio, sowie Podcasts

Ebenfalls ansteigend ist die Audio-Nutzung im Internet von Podcasts, Liveradio und Musikstreaming. Musikstreaming ist besonders weit verbreitet mit 45% zumindest seltener Nutzung. Dabei ist Spotify eindeutig Marktführer mit 23% Mindestnutzung in der Woche. Radiosendungen und Podcasts werden von 20% genutzt.

Nutzung der Sozialen Medien

Mit 28% täglicher oder wöchentlicher Nutzung stehen Instagram und Facebook an Nummer 1 der Social-Media-Plattformen. Derzeit wächst Instagram weiter noch schneller und kommt auf 26% (+6%). Instagram liegt vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen deutlich vorne mit 73%. Dagegen sind es 35% bei Facebook. Es folgen mit Abstand Snapchat, Twitter, Pinterest und TikTok. Letzteres nimmt vor allem bei der jüngeren Zielgruppe stark zu. Eltern sollten aufpassen, was die Kinder an ihrem Handy spielen, da es durch In-App Käufe zu hohen Kosten kommen kann.

Es folgen Messenger-Dienste mit einer hohen täglichen Nutzung von 71 Prozent. Dagegen sind es sogar 93% bei den unter 30-jährigen. WhatsApp ist dabei der Marktführer und kommt auf 70% tägliche Nutzung. Es gibt bei anderen Messengern wesentlich niedrigere Nutzungswerte.

Entwicklung der Corona-Pandemie auf das Internetverhalten in Deutschland

Vor allem Medienangebote an Online-Videoangebote, Online-Artikel und Messengern haben durch die Corona-Krise an Bedeutung gewonnen. Stark zugenommen haben vor allem Video-Angebote im Internet wie Netflix, Artikel im Internet, Social Media, Chats wie WhatsApp oder Spiele im Internet. Es gibt auch Online-Casinos mit Willkommensbonus wie 5 Euro gratis Casino. Diese Online Spieleangebote durch die Corona-Krise auch an Bedeutung gewonnen. Bei den Anbietern kann man auch gratis Bonus Spiele erhalten.

Digitaler Wandel in Deutschland

Der digitale Wandel war schon vor der Corona-Krise weit verbreitet und hat durch die Ausnahmesituation noch mehr Aufmerksamkeit in der Politik und Bevölkerung erhalten. Denn der technologische Wandel ist bereits in vollem Gange. Derzeit gibt es eine rasante Digitalisierung in der Wirtschaft. Beispielsweise wird der Vertrieb immer stärker digitalisiert, 3-D Drucker fertigen Maschinenteile und Roboter arbeiten in der Produktion. Vor allem durch künstliche Intelligenz kann die Wirtschaftswelt grundlegend verändert werden. Laut einer Statistik vom BMWi haben 74% aller Unternehmen in Deutschland eine Digitalisierungsstrategie.

Staatliche Hilfe für die Digitalisierung

Die deutsche Regierung treibt den Wandel voran durch eine intelligente Vernetzung. So sollen die Möglichkeiten der Digitalisierung optimal genutzt werden und ein Beitrag zu Wohlstandsteigerungen im gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Interesse erzielt werden. Dafür sind schnelle Netze die Basis. Dementsprechend ist ein schneller Ausbau des Fest- und Mobilfunkbereichs (5G) erforderlich. Als Ziel gesetzt wurden möglichst flächendeckende Gigabitnetze bis zum Jahr 2025. Dadurch entstehen vielfältige neue Geschäftsmodelle und Geschäftsmöglichkeiten, allerdings ist auch die Bereitschaft zu großen Investitionen notwendig.

Es ist daher wichtig, dass das BMWi mit ihrem Programm „Digital Jetzt“ die Unternehmen nicht allein bei den Investitionen in digitale Technologien unterstützt, sondern ebenfalls finanziell bei Investitionen in eine Qualifizierung von Beschäftigten. Denn derzeit gibt es noch große Unterschiede in der digitalen Kompetenz insbesondere im Hinblick auf Bildungsstand, Alter und Art der Berufstätigkeit. Es ist wichtig eine flächendeckende und weitreichende Anpassung an den digitalen Fortschritt zu haben, um nicht den Anschluss zu verpassen.