Erstkommunion für 19 Kinder

von 13. April 2012

Mit ihren Familien und der ganzen Pfarrei feiern sie ihre Erstkommunion, für katholische Christen ein ganz besonderes Fest. Seine Feierlichkeit zeigt sich nicht zuletzt in den weißen Kleidern der Mädchen und den Anzügen der Jungen. Nach der Taufe ist die Erstkommunion ein weiterer Schritt zur Aufnahme in die volle Gemeinschaft der katholischen Kirche. Das Wort „Kommunion“ bezeichnet die Teilnahme am Abendmahl und entstammt dem lateinischen „communio“, das soviel wie „Gemeinschaft“ bedeutet. Zur Erstkommunion gehen die Kinder meist im Alter von neun oder zehn Jahren. Sie empfangen geweihtes Brot, in dem nach katholischem Glauben Jesus Christus, der Sohn Gottes, gegenwärtig ist. Die Feier des Abendmahls in den christlichen Kirchen geht auf den Gründonnerstag zurück, den Tag vor der Hinrichtung Jesu. Den Abend dieses Tages verbrachte er im engsten Freundeskreis. Als Jesus bei einem gemeinsamen Essen von seinem baldigen gewaltsamen Sterben sprach, forderte er die Freunde auf, zum Gedächtnis an seinen Tod fortan gemeinsam das Abendmahl zu feiern. Der Gründonnerstag gilt von daher in den Kirchen als Ursprung der Abendmahlsfeiern. Später verlagerten sich die Feiern auf den ersten Tag der Woche, den Sonntag. Die Mädchen und Jungen der Pfarrei St. Franziskus in Halle haben während ihrer Vorbereitung auf den nun anstehenden Festtag viele Stunden und Tage miteinander verbracht. So waren sie unter anderem auf Gut Glüsig, einem Caritas-Ökobauernhof, verlebten ein gemeinsames Wochenende im Gemeindezentrum St. Marien Silberhöhe und erforschten zudem einen Nachmittag lang mit ihren Familien die Kirche und ihre Einrichtung.