EU-Vize-Kommissionspräsident Maroš Šef?ovi? besichtigt BMW i Produktion in Leipzig

von 26. Juni 2015

Begleitet haben ihn Dr. Herbert Wolff, Sächsischer Staatssekretär für Umwelt und Landwirtschaft sowie Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Im Rahmen seiner Zuständigkeit für die Schaffung einer europäischen Energieunion interessierte sich Šef?ovi? nicht nur für die beiden BMW i Modelle BMW i3 und BMW i8. Im Fokus standen zudem Themen wie das nachhaltige Produktionskonzept von BMW i, die ganzheitliche Betrachtung des CO2-Footprints bei Elektrofahrzeugen sowie der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur.

Dr. Thomas Becker, Leiter Politik der BMW Group, erläuterte den Besuchern den umfassenden Ansatz des Unternehmens zur Nutzung von Elektrofahrzeugen im Alltag: „In Leipzig manifestiert sich das Bekenntnis der BMW Group zur Elektromobilität. Mit BMW i investieren wir bereits heute massiv in die Zukunft der emissionfreien Mobilität. Wir brauchen aber auch die richtigen politischen Weichenstellungen, um Elektromobilität in ganz Europa zu einer Erfolgsgeschichte zu machen.“ Ein entscheidender Faktor dabei ist auch die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten für Elektroautos. Dr. Becker: „Unseren Kunden in Deutschland, Österreich und Belgien bieten wir mit der ChargeNow-Ladekarte bereits heute einen einheitlichen, anbieterübergreifenden Zugang zur öffentlichen Ladeinfrastruktur. Gemeinsam mit der Politik wollen wir die Grundlagen für eine vernetzte Ladeinfrastruktur in ganz Europa schaffen.“

BMW bietet mit „360° ELECTRIC“ ein ganzheitliches Mobilitätskonzept für den BMW i3 und für Plug-In-Hybrid-Automobile. Im Zentrum dieses Produkt- und Dienstleistungsportfolios stehen innovative Lösungen für das Laden von Elektrofahrzeugen daheim und unterwegs. Mit ChargeNow haben BMW Kunden in über 20 Ländern Zugriff auf mehr als 30.000 öffentliche Ladepunkte. Schnelles und bequemes Aufladen zuhause ermöglichen darüber hinaus speziell auf die Fahrzeuge abgestimmte BMW Heimladestationen, sogenannte Wallboxes.

Im BMW Group Werk Leipzig laufen derzeit täglich über 100 BMW i3 und über 20 BMW i8 vom Band. Für die Produktion der BMW i Modelle hat das Unternehmen allein in Leipzig über 400 Mio. Euro investiert und 800 Arbeitsplätze geschaffen. Um die Produktion der BMW i Modelle mit erneuerbaren Energien zu versorgen, wurden auf dem Werksgelände vier Windräder mit einer Gesamtleistung von 10 MW aufgebaut. Diese liefern den Strom direkt an die Energiezentrale des Werks – ohne Umweg über das öffentliche Netz.

Maroš Šef?ovi?, Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständig für die Europäische Energieunion, ist derzeit auf “Roadshow”, um in allen EU-Staaten die Vorschläge der Europäischen Kommission für die Energieunion zu diskutieren. Dabei besuchte er am Mittwoch und Donnerstag Berlin und Leipzig, um mit Akteuren aus Wirtschaft, Forschung und Politik und den Menschen vor Ort über die Themen Elektromobilität, Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu sprechen.

Die Schaffung einer europäischen Energieunion ist eine der wichtigsten Prioritäten der neuen EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker. Ziel ist es, die 28 europäischen Energiemärkte zusammenschließen – durch den Ausbau grenzüberschreitender Energieinfrastruktur, eine Diversifizierung der Energiequellen in der EU und der Lieferanten außerhalb der EU. Mehr Energieeffizienz und mehr Energie aus erneuerbaren Quellen sollen die Versorgungssicherheit der EU stärken. Gerade für grenznahe, wirtschaftlich starke Regionen wie Sachsen sind dies Themen von großer Bedeutung.