Finnische Schülerinnen helfen im Riebeckstift

von 25. April 2012

 Vor wenigen Tagen erhielt das Team der Paul-Riebeck-Stiftung in Halle (Saale) für zwei Tage tatkräftige Unterstützung von sechs Schwesternschülerinnen aus Finnland. Mit 14 weiteren Kolleginnen kamen sie im Rahmen eines vierwöchigen Schüleraustausches nach Deutschland, um landübergreifend Praxiserfahrungen zu sammeln, die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern und die Kultur Deutschlands kennenzulernen. Eine ganz besondere Erfahrung für Jenna Pitkänen und Marjaana Lampinen. Die beiden 18-jährigen Mädchen hospitierten in der Paul-Riebeck-Stiftung und übernahmen dabei die Beschäftigung der Bewohner im Förderwohnheim Akazienhof. Vor allem Gemeinschafts- und Lernspiele oder Kuchenbacken standen auf dem Plan. „Die Arbeit in der Paul-Riebeck-Stiftung war interessant, vor allem weil es hier viel mehr Aktivitäten und Angebote für die Bewohner gibt als in Finnland. Auch das Umfeld ist anders. Während in Finnland alles ein wenig kleiner, aber gleichzeitig moderner eingerichtet ist, sind die historischen Wurzeln der Stiftung unverkennbar. Die Gebäude sind zwar alt, aber sehr schön“, resümierten die beiden Auszubildenden über ihren „Arbeitsplatz auf Zeit“ in Deutschland. Die Idee, einen solchen Schüleraustausch mit Halles Partnerstadt Oulu durchzuführen, entstammte der Berufsbildenden Schule V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik. Als Teil des EU-Projektes „Leonardo da Vinci“ konnte die Einrichtung dieses Angebot der Aus- und Weiterbildung ermöglichen. „Für die Schüler war es vor allem wichtig, in einen Austausch treten zu können und zu sehen, wie andere Länder im Bereich Betreuung und Pflege agieren. Ich denke, das hat funktioniert. Auch die Bewohner des Förderwohnheims für Menschen mit geistiger Behinderung freuten sich über die neuen Gesichter. Der Kontakt zu anderen Menschen ist für sie immer interessant“, ist sich die Wohnbereichsleiterin der Paul-Riebeck-Stiftung, Daniela Biernoth, sicher.