Die Landesvorsitzende der Jungen Union Sachsen-Anhalt, Anna Kreye, erklärt dazu: Betroffene verdeutlichen mit ihren Erfahrungen, dass der Herdenschutz zunehmend an seine Grenzen stößt. Daneben haben Interessenverbände klare Vorstellungen und formulieren konkrete Maßnahmen zum Umgang mit dem Wolf. Anstatt sich jedoch alledem anzunehmen, stellen sich die Landesumweltministerin Claudia Dalbert und die Monitoringsbeauftragte Antje Weber stur und argumentieren mit fehlerhaften Zahlen und verharmlosten Äußerungen. Dies trägt nicht zu einer Versachlichung der Debatte bei, sondern führt vielmehr zu einer Verschärfung des Konflikts.
Wir benötigen ein nachhaltiges Wolfsmanagement, welches mit klar definierten Zielen die Herausforderungen beim Umgang mit dem Wolf bewältigt, ergänzt der Wolfsbeauftragte der Jägerschaft Zerbst und Beisitzer im JU-Landesvorstand, Jonas Döhring.
Die Junge Union Sachsen-Anhalt fordert dabei:
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die Festlegung eines Akzeptanzbestandes.
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die rechtlichen Möglichkeiten, die Art. 16 der FFH-Richtlinie zur Bejagung des Wolfes bereits bereithält, mittelfristig auszuschöpfen.
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klare Regelungen zu der Entnahme von Problemwölfen.
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die langfristige Überführung des Wolfes in das Bundesjagdgesetz und in den Anhang V der FFH-Richtlinie.
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die unbürokratische vollständige Entschädigung von Landwirten und Nutztierhaltern bei Nutztierrissen.