Freie Demokraten fordern weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen

von 28. April 2020

Entscheidend für jegliche Öffnung muss sein, dass die nunmehr gängigen Abstandsregelungen und Hygieneregelungen eingehalten werden. Dann können auch Gastronomie und Sportstätten geöffnet sein. Für die Schulen plädieren wir dafür, die räumlichen und personellen Ressourcen, die unter den gegebenen Umständen noch begrenzter sind als ohnehin schon, möglichst optimal zu nutzen. Das heißt dann unter anderem: Hybrid-Unterricht mit Lerneinheiten am Computer oder Tablet zu Hause und schichtweise vormittags bzw. nachmittags im Klassenzimmer. Der Schutz besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen darf bei alledem aber natürlich nicht vergessen werden. Wir werben dafür, dass die Landesregierung Zeitfenster festlegt, in denen diejenigen, die sich selbst weiterhin weitgehende Kontaktbeschränkungen auferlegen müssen oder wollen, bevorzugt ihre Besorgungen erledigen können. In dieser Zeit sollte die übrige Bevölkerung Zurückhaltung üben und beispielsweise nicht Behörden aufsuchen, Einkaufen oder Joggen gehen. Ganz klar ist außerdem, dass bei einem örtlichen Ausbruch von Covid-19, der Infektionsherd auch schnell wieder isoliert werden muss. Dann muss es nötigenfalls auch wieder rigide Ausgangsbeschränkungen geben, aber eingegrenzt und möglichst nicht landesweit.”

Der Landesvorstand der Freien Demokraten Sachsen-Anhalt hat zum Umgang mit den Corona-Folgen ein Positionspapier (im Anhang) beschlossen. Neben einer Reihe von Forderungen für eine bessere Unterstützung der sachsen-anhaltischen Wirtschaft, haben sie darin ihre Vorstellungen für eine Lockerungs-Strategie dargelegt.