Glaucha putzt sich heraus

von 20. Juni 2009

(ens) „Fete de la Musique“ heißt es am Sonntag im halleschen Stadtteil Glaucha. Ein buntes Programm warten auf Besucher und Bewohner an vielen verschiedenen Orten im Viertel. Los geht es 14 Uhr mit einem musikalischen Auftakt auf der Freitreppe der Franckeschen Stiftungen. Jazz-Musik gibt es im Spielehaus, das Mehrgenerationenhaus lädt zu Klassik und Kaffee ein. Im Babylon-Cafe im Steinweg erklingt ab 15 Uhr arabische Musik, Jazzpiano wartet im Pinguin auf die Besucher und Chansons kann man im früheren Stadtmuseum in der Lerchenfeldstraße lauschen. Die große Abschlussfeier mit Brass der Big-Band der Landesjugend findet ab 18 Uhr im Hof der Torschule statt. Und ab 20 Uhr heißt es „Fin de la Fete“ im Gasometer mit den Stipendiatinnen des Thalia Theaters.

“Glaucha? Das ist doch der Stadtteil mit den vielen Graffitis, Hundekacke und verfallenen Häusern?” werden sich wohl viele Hallenser aus anderen Bezirken der Saalestadt denken. Doch Glaucha will weg von seinem schlechten Image, Glaucha will lebens- und erlebenswert werden. Und mit dem Musikfestival dürfte ein erster guter Schritt gelingen. Und damit sich der Stadtteil ansprechender präsentiert, haben die Einwohner am Samstag noch schnell zu Besen, Putzeimer und Rasenmäher gegriffen.

Meterhoch stand zum Beispiel das Unkraut im Hinterhof zwischen Lerchenfeld-, Tor- und Zwingerstraße. Doch am Abend war die komplette Wiese frisch gemäht – und bietet nun Platz für ein buntes Kinderprogramm am Sonntag mit Kinderzirkus, schminken und basteln. Um 16 Uhr gibt’s außerdem Akustik-Musik mit “Walking Disaster”. Zugang über das Mehrgenerationenhaus oder über die Toreinfahrt in der Zwingerstraße.