Google Page Experience – das müssen Webmaster über den neuen Ranking-Faktor wissen

von 22. April 2021

Diese Aspekte berücksichtigt der neue Ranking-Faktor

Wie Google in seinem Webmaster-Blog vom Mai vergangenen Jahres erklärte, handelt es sich bei der Page Experience um ein kumuliertes Ranking-Signal, das ab Mai 2021 in den Google-Algorithmus zur Ermittlung der Suchergebnis-Bewertung einfließen wird. Es berücksichtigt verschiedene Faktoren, die mit der Nutzererfahrung eines Users beim Besuch einer Webseite korrelieren. Hierzu zählen die Core Web Vitals, Sicherheitsaspekte und die mobile Nutzerfreundlichkeit.

Zu den wichtigsten Aspekten gehören:

  • Ladezeiten

  • Interaktivität

  • Mobile-Freundlichkeit

  • Visuelle Stabilität

  • Sicherer und sauberer Code

  • HTTPS-Verschlüsselung

  • Verzicht auf Interstital-Nutzung

Damit handelt es sich bei der Page Experience also nicht um einen komplett neuen Ranking-Faktor, sondern vielmehr um eine Verbindung bereits bekannter Ranking-Signale zu einem neuen und insgesamt ausschlagkräftigeren Bewertungsfaktor. Unterstützung bei der Gestaltung ihrer Webseite nach den neuen Kriterien erhalten Webmaster zum Beispiel bei seosupport, einer Online-Marketing-Agentur aus Berlin.

Bedeutung der Core Web Vitals

Die Kern-Metriken zur Bewertung der Webseiten-Performance hatte Google erst Anfang Mai 2020 eingeführt. Diesen Satz von Faktoren will Google immer wieder an neue technische Anforderungen und das sich verändernde Nutzerverhalten anpassen. Eine Evaluation ist jedes Jahr vorgesehen.

Zum Start der Google Page Experience werden drei Kern-Elemente der Core Web Vitals in die Bewertung einfließen.

  • Largest Contentful Paint (LCP): Diese Metrik gibt die Zeit an, bis der Content einer Seite geladen wurde. Laut Google sind Werte bis 2,5 Sekunden gut, Werte zwischen 2,5 und 4 Sekunden ausbaufähig und Werte von mehr als 4 Sekunden schlecht.

  • First Input Delay (FID): Diese Metrik misst die Zeitspanne zwischen der erstmaligen Nutzer-Interaktion mit der Seite und der Reaktion des Browsers. Als gute Werte gelten Zeiten von weniger als 100 Millisekunden. Werte zwischen 100 und 300 Millisekunden sind ausbaufähig und alles über 300 Millisekunden schlecht.

  • Cumulative Layout Shift (CLS): Diese Metrik steht für die visuelle Stabilität der Seite bei Nutzerinteraktionen. Sie gibt an, ob und in welchem Umfang es zu ungewünschten Layout-Veränderungen bei Interaktionen kommt – etwa bei der Darstellung eines neuen Seitenelements oder der Verschiebung eines Buttons beim Scrollen. Als gut gelten Werte von 0,1 und weniger, als schlecht Werte ab 0,25.

Anforderungen an SEO-Strategien nehmen zu

Mit der Entwicklung macht Google deutlich, dass der User Experience in Zukunft eine immer wichtigere Rolle zukommt. Damit dürfte auch das Anforderungsprofil an SEO-Experten noch einmal deutlich komplexer werden und sich immer mehr in den Bereich der technischen Funktionalität ausweiten. Dennoch gibt Google an, dass Content- und Link-Qualität weiterhin zentrale Größen bei der Bewertung von Seiten sein werden.