Grundschultag in Halle (Saale)

von 3. Mai 2011

Aktuelle Entwicklungen an der Grundschule, damit verbundene Herausforderungen und neue didaktische Ansätze sind Thema des Grundschultages 2011 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Unter dem Motto "Viele Kinder – eine Schule. Wege zum individuellen Lernen" werden über 300 Teilnehmer, darunter auch Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff, am 14. Mai über Problemfelder der Grundschule und die schulpolitische Entwicklung Sachsen-Anhalts diskutieren.

Lernen wird zunehmend von der großen Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Lernenden geprägt. Am stärksten ist diese Heterogenität in der Grundschule ausgeprägt. Sie muss sich den veränderten Lebenswelten der Kinder stellen. Diesen Entwicklungen will der Grundschultag 2011 nachgehen. In 18 Arbeitsgruppen werden neue didaktische Ansätze, Chancen und Probleme bei Integrationsprozessen und neue Formen der Kompetenzentwicklung im und außerhalb des Unterrichts diskutiert.

Zugleich öffnet sich der Grundschultag den Fragen des gemeinsamen Unterrichts in der Sekundarschule. Die Veranstaltung bietet Raum für den Erfahrungsaustausch und die Orientierung an neuen Modellen. Prof. Dr. Henning Scheich vom Leibniz-Institut für Neurobiologie wird im Hauptvortrag der Frage nachgehen, warum Lernen individuell verschieden ist. Die schulpolitische Entwicklung in Sachsen-Anhalt ist Thema der Podiumsdiskussion am Nachmittag, an der Vertreter der Schulpolitik, Wissenschaft, Ausbildung und Praxis, darunter Prof. Birgitta Wolff, teilnehmen werden.

Erstmals laden der Grundschulverband (GSV) und der Verband Sonderpädagogik (vds) in Verbindung mit den Ausbildungseinrichtungen (MLU und Staatliches Seminar für Lehrämter Halle) sowie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gemeinsam ein.