Händel zum Verschicken

von 13. April 2009

Am Dienstag wird das Händelhaus in Halle (Saale) nach einem Umbau offiziell wiedereröffnet. Einen Tag später – am 15. April – hat auch der normale Bürger die Chance, das sanierte Museum und die neue Ausstellung kostenlos anzuschauen. Und auch Philatelisten kommen auf ihre Kosten.

Die Deutsche Post bringt beispielsweise zwei Sonderstempel heraus, die den 250. Todestag Georg Friedrich Händels und die Wiedereröffnung des Händel-Hauses würdigen. Dazu wird am 15. April von 10 bis 18 Uhr ein Sonderpostamt im Foyer des Händelhauses eingerichtet. Der Briefmarkensammlerverein Halle-Süd hat zwei passende Postkarten aufgelegt, die angeboten werden. Daneben werden zwei Briefmarken-Gedenkblätter zum 250. Todestag des Komponisten Georg Friedrich Händel herausgebracht. Sie erscheinen im Golddruck mit Sonderstempel in einer limitierten Auflage von 500. Stück. Sie können am Sonderpoststand vor der Hauptpost am Joliot-Curie-Platz von Dienstag bis Samstag (9-18 Uhr) erworben werden.

Unter dem Titel „Händel – Stationen des Meisters“ gibt der MZZ-Kurierdienst eine Briefmarkenserie heraus. Die zeichnen Händels Lebensweg nach. Auf der 0,41-Euro-Marke ist vor dem Motiv des Händel-Hauses ein junges Kind am Cembalo abgebildet. Dabei handelt es sich zwar um kein authentisches Bild des Komponisten, es soll nach Angaben der Verleger aber Händels Verbundenheit zur Musik darstellen. Händel soll auf dem Dachboden seines Geburtshauses musiziert haben. Die 0,82-Euro-Marke ziert das früheste überlieferte authentische Händel-Porträt von Ulrich Platzer aus der Zeit um 1710. Die 1,13-Marke schmückt das Porträt Händels von T. H. Heins aus dem Jahr 1740. Die Terrakotta-Büste von Louis François Roubiliac bebildert die 1,74-Euro-Marke. Sie diente als Modell für die Marmor-Büste Händels, die im Schloss Windsor in Großbritannien ausgestellt ist. Alle Marken sind zusammen auch als Schmuckbogen erhältlich.

Zu Händels Todestag am 14. April erscheint zudem eine Sondermarke im Wert von 2.50 Euro mit einer Abbildung der Totenmaske, vermutlich ebenfalls von Roubiliac, aus dem Jahr 1759. Eine weitere Sonderbriefmarke wird von einem kürzlich durch die Stiftung Händelhaus erworbenen Ölporträt verziert.