Halle hat die Älteste Universität in Land

Halle hat die Älteste Universität in Land
von 1. Dezember 2017

Auf über 1200 Jahre Geschichte kann die Stadt Halle (Saale) zurückblicken. Dank verschiedenen Herrschern, welchen natürlich immer andere Prioritäten setzten, war und ist die Martin-Luther-Universität eine Konstante seit Anfang des 16. Jahrhunderts.

Es ist die älteste Hochschule im ganzen Deutschland und die Größte in Sachsen-Anhalt. Für die Tatsache, dass von239 523 Einwohner in Halle (Saale) rund20.000Studierende sind, verdankt die Stadt in erster Linie der Universität, an der eine erstklassige Ausbildung in 263 Fachrichtungenerworben werden kann.

Die Universität ist nicht nur durch ausbildende, sondern auch durch wissenschaftliche Tätigkeit berühmt.Auch internationale Austauschprogramme ermöglichen es den Wissenschaftlern, immer auf der Spitze der modernen Wissenschaft und Forschung zu bleiben. So können heute viele Forscher und Professoren dank den Verbindungen wie der Flug Berlin Minsk, Leipzig- London / Paris oder Zürich und ähnliche sich noch erfolgreicherschneller austauschen, gemeinsame Programme startenund somit immer aktuell bleiben.

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – so lautet der Name, den die Hochschule im Jahr 1933 erhielt.Die größte und älteste Hochschule Sachsen-Anhalts entstand 1817 aus dem Zusammenschluss der 1502 gegründeten Universität Wittenberg und der 1694 gegründeten Friedrichs-Universität Halle. Ihren heutigen Namen erhielt sie in derZeit des Nationalsozialismus, am 10. November 1933, als des 450. Geburtstages vonMartin Luthergedacht wurde.

Die Geschichte der Universität ist mit der Geschichte und Entwicklung der deutschen Wissenschaft und Gesellschaft verbunden. Die Universität wurde 1502 vom sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Weisen in Wittenberg gegründet. Dank der Tätigkeit von Martin Luther (1483-1546) und Philipp Melanchthon (1497–1560) wurde die Universität zum Zentrum der Reformation. Im Jahr 1694 fand die Eröffnungsfeier der Universität in Halle, die Brandenburger Kurfürst Friedrich der Dritte veranstaltete.Durch der Tätigkeit solcher bekannten Wissenschaftler wie der Jurist Christian Thomasius (1655-1728) und der Theologe August Hermann Francke (1663-1727) wurde die Universität zu einem Zentrum der frühen Aufklärung und Pietismus.

Universität für Alle!

Francke engagierte sich sehr in der Stadt: als Dozent an der Universität gründete er eine Bildungs-Stiftung für Arme und Waisen. Bildung für diese Schicht der Bevölkerung war nach den Maßstäben der damaligen Zeit eine revolutionäre Idee! Dazu baute er eine “Bildungsstadt” in Halle. Sie funktioniert auch noch heute: dazu gehören eine Schule, ein Kindergarten, das Gebäude der Stiftung und einige Gebäuden der Universität. Auf Vorschlag der Landesregierung von Sachsen-Anhalt wurde das Ensemble, im Jahr 1999, als Kandidat in die Liste des geschützten Weltkulturerbes von UNESCO aufgenommen.

Derzeitsindein Drittel der Professoren an der Universität Frauen. Diese Tradition hat auch ihre historischen Wurzeln, denn in der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts war die erste Frau,welche die Universität zu Halle erfolgreich absolvierte und den Doktor-Titel erhielt, Dorothea Christiane Erxleben(1715-1762).