Halle ist Modellkommune

von 24. November 2010

Die Stadt Halle (Saale) ist Modellkommune im Modellprogramm "Jugend stärken: Aktiv in der Region". Das Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) will den bisherigen vier Programmteilen der Bundesinitiative "Jugend stärken" (Jugendmigrationsdienste, Kompetenzagentur, Schulverweigerung – Die 2. Chance und Stärken vor Ort) ein Dach für alle regionalen Akteure bieten, die sich mit dem Übergang von der Schule ins Berufsleben beschäftigen und auch bisherige Lücken im Übergangs- und Unterstützungssystem schließen. Gefördert wird dieses Programm des BMFSFJ durch den Europäischen Sozialfond für Deutschland (ESF) der Europäischen Union.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Halle (Saale) sieht sich hier in der gesetzlichen Pflicht gemäß dem Kinder- und Jugendhilfegesetz und hat in Kooperation mit der Jugendwerkstatt Bauhof Halle in den Franckeschen Stiftungen gGmbH und dem Familien- und Jugendzentrum Sankt Georgen e. V. das Projekt „Aktiv im Süden –Jugendberufshilfe“ für Halle entwickelt. Das Jugendamt wird die Koordinierung der Akteure an der Schnittstelle Schule-SGB II-SGB III und Jugendhilfe übernehmen. Außerdem wird es zwei neue Projekte zur Lückenschließung geben: Beim Träger der Kompetenzagentur (Sankt Georgen) wird es einen Streetworker-Jugendberufshilfe geben, der sich im Süden Halles in Kooperation mit den städtischen Streetworkern um Jugendliche kümmern wird, die es aus eigener Kraft nicht schaffen entweder einen Schulabschluss oder eine Ausbildung anzustreben. Ziel ist es, bisher nicht erreichte junge Menschen zu erreichen und zu motivieren. Darüber hinaus wird beim Träger des Projektes Schulverweigerung –Die 2. Chance (JW Bauhof) ein Angebot Berufsvorbereitendes Jahr mit verstärkten praktischen Anteil geben. Unterstützung bietet dabei ein Sozialarbeiter.