Halle von seiner schönsten Seite in den sozialen Medien

von 2. Mai 2016

Die komba Gewerkschaft hat zu der Thematik eine Broschüre herausgegeben, die Städten und Gemeinden dabei helfen soll, in dieser Umgebung richtig zu agieren. Schließlich gibt es diverse Problematiken, wenn eine öffentliche Institution und nicht Privatleute die Möglichkeiten des Web 2.0 nutzen.

Datenschutz, Rechtssicherheit [&] richtiger Umgang

Eine Stadt muss bedachter und vorsichtiger agieren als ein normaler Nutzer. Zuallererst steht die Frage, wer die Kanäle betreut und in welchem Umfang. Schon für die Betreuung nur eines Accounts kann eine zusätzliche Arbeitskraft in Form eines Social-Media-Managers notwendig sein. Sollten Mitarbeiter der Kommune die Accounts nebenher betreuen, ist eine Schulung, was Datenschutz innerhalb des Portals angeht, sowie zu Copyright-Angaben für veröffentlichte Materialien unbedingt notwendig. Die Stadt Halle realisiert dies vorbildlich und kommuniziert über das Facebook Profil viele nützliche Informationen. Allerdings ist es nicht möglich, direkte Nachrichten an das Profil zu schreiben oder Beiträge auf der Seite zu hinterlassen. Lediglich Kommentare zu Beiträgen können abgegeben werden. Wer möchte, kann die Stadt mit einem bis fünf Sternen bewerten.

Inoffizielle Städte-Accounts bieten ebenso hochwertige Inhalte

Zwar nicht offiziell, aber dafür sehr eindrucksvoll ist der Instagram-Account @mein_schoenes_halle_saale, der Halle von seiner schönsten Seite zeigt. Zwar reicht die Auflösung über Instagram nicht aus, um sich die sehr sehenswerten Bilder in Eigenregie als Poster drucken zu lassen, man kann sich aber die Motive direkt beim Fotografen des Accounts als Abzug bestellen. So wird der Künstler für seine Mühe entlohnt und kann auch weiterhin kostenfrei sein Profil bespielen. Wenn es wirklich ein individuelles Foto der Heimatstadt an der Wand sein soll, dann muss man schon selber aktiv werden und eine Kamera in die Hand nehmen. Dank Anbietern wie Poster XXL lässt sich das entstandene Lieblingsmotiv dann ganz einfach an die Wand bringen. So inspiriert vielleicht gerade das Internet noch den ein oder anderen dazu als Fotokünstler aktiv zu werden und sich dabei mit seiner Stadt auseinanderzusetzen. Im Gegensatz zum offiziellen Account der Stadt Halle bietet Poster XXL auf seinem Facebook Profil übrigens die Möglichkeit, direkt mit dem Unternehmen in Verbindung zu treten. Für Unternehmen jeglicher Art ist dies eine wichtige Funktion, denn ein Großteil der Konsumenten ist online aktiv und sucht den direkten Meinungsaustausch. Eine Stadt oder Kommune hingegen hat meist nicht die Kapazitäten, dies umzusetzen. Ohnehin ist für die meisten Belange ein zuständiger Ansprechpartner notwendig, denn die Aufgaben einer Stadt sind naturgemäß komplexer als die eines Dienstleisters. Trotz der kleinen Einschränkung ist es unter dem Strich eher als Fortschritt zu werten, was hier in Sachen Digitalisierung vorangetrieben wird.