Halloren “sonnen” ihre Schätze

von 6. Juni 2010

[fotostrecke=29]
Es ist ein gerades Jahr, dieses Jahr 2010. Für die Halloren heißt das: die Schätze werden herausgeholt zum “Sonnen”. Bei strahlendem blauen Himmel und 26 Grad konnte man das wörtlich nehmen. Fahnen, Becher und Schwerter aus verschiedenen Epochen wurden an die “frische Luft” geholt. Gefeiert wurde das mit einem kleinen Fest auf der Saline-Insel. Sonnen, das sei so etwas wie eine “Inventur”, erklärten die Halloren die Besuchern.

Nach dem Fahnenschwenken folgte der traditionelle Zappeltanz. Vier Halloren tanzen dabei um die Brüderschaftsfahnen und hoffen dabei auf den Sieg und den Kuss der Hallorenbraut. Doch zuvor mussten sie mit Geschick versuchen, ihren Gegner zu Fall zu bringen. Und das bei warmen Temperaturen in der warmen Traditionskleidung. “Wir haben keine 30 Grad. Da muss auch der oberste Knopf zu sein”, erklärte Steffen Kohlert die Regeln. Zudem sei Raufen nicht erlaubt. Andreas Proske war in diesem Jahr der geschickteste Hallore und stach seine Gegner aus. Ausgezeichnet wurden im Rahmen der Feierstunde auch verdienstvolle Halloren.

Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados bezeichnete in ihren Grußwort die Verbindung zwischen Stadt und Halloren als “freundschaftlich”. Ihr sei es ein wichtiges Anliegen, dass die Brüderschaft auf der Saline mehr Gewicht bekomme. “Der Stadtrat und ich möchten, dass die Halloren die Stätte ihrer Anfänge zurückbekommen”, sagte sie. “Wir werden einen vernünftigen Vertrag auf die Reihe bekommen, damit die Saline wiederauflebt und das Museum mehr bietet.”

Der Höhepunkt des Tages war ein neuer Silberbecher. Das 91. Exemplar für den Hallorenschatz kam von der Altherrenschaft der Studentenverbindung Landsmannschaft Vitebergia. Außerdem bekamen die Salzwirker Besucher von Kindern der Kinderstadt. Und damit die Suppe kochen und Kuchen backen können, gab es Original Halloren-Siedesalz für die Kleinen.

Im nächsten Jahr Anfang Juni gibt es dann – weil es ein ungerades Jahr ist – das Pfingstbier-Fest.




[map=Mansfelder Straße 52]