Am 23. September ab 16 Uhr findet im Kulturtreff in halle-Neustadt das das erste Forum Persönliches Budget statt. In dem großen Saal präsentieren Ämter, Vereine und behinderte Menschen ihre Erfahrungen mit dem Persönlichen Budget, helfen bei Fragen weiter und zeigen die neuen Möglichkeiten in der Behindertenhilfe auf.
Das Persönliche Budget ist eine Chance für Menschen mit Behinderungen. Denn mit solch einem Budget müssen nun nicht länger die vom Amt vorgesehenen Pflegedienste, Sozialpädagogen oder Integrationshelfer in Anspruch genommen werden. Ab jetzt steht dieses Geld dem behinderten Menschen zur Verfügung. Er kann damit alle Leistungen einkaufen, die er braucht.
So hat Frau Müller mit einem Persönlichen Budget ihre Pfleger selbst angestellt, da sie mit ihrem Pflegedienst nicht mehr zufrieden war. Der querschnittsgelähmte Herr Zeise kommt nun in seinem Alltag viel besser zurecht, weil er mit seinem Budget seinem Nachbarn eine Aufwandsentschädigung für die Begleitung zum Einkaufen geben kann – auch ein Kinobesuch ist jetzt ab und zu möglich. Auch Familie Schmidt hat das Persönliche Budget geholfen. Statt einem Heimplatz für die mehrfachbehinderte Tochter hat die Familie flexible Leistungen von unterschiedlichen Dienstleistern und Bekannten organisiert und kann nun auch neben der Arbeit gut für die Tochter sorgen.
Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie ein Persönliches Budget Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen bei der Bewältigung des Alltags helfen kann. Dass ein Persönliches Budget in allen Lebenslagen genutzt werden kann präsentieren Vereine, Ämter und Budgetnehmer beim Forum Persönliches Budget. An vielen Ständen und Informationsplattformen entdecken die Besucher neue Möglichkeiten für sich und kompetente Ansprechpartner, mit denen die individuelle Situation besprochen werden kann.
