Johanniter trafen sich in Halle

von 25. September 2011

290 Ritter weilten an diesem Wochenende in Halle (Saale). Die Provinzial-Sächsische Genossenschaft des Johanniterordens hielt hier ihren jährlichen Rittertag ab. Dabei wurde Bilanz über das vergangene Jahr gezogen und ein Ausblick auf die Ordensarbeit der nächsten Monate gegeben.

Der Höhepunkt aber war der Festgottesdienst am Sonntagvormittag in der Marktkirche. Speziell zu diesem Anlass erschienen die Ordensmitglieder in ihren prächtigen Gewändern. Im Rahmen des Gottesdienstes wurden sechs Männer neu in den Orden aufgenommen. Zudem wurden fünf Ehrenritterkreuze und eine Ehrennabel vergeben. Auch an drei verstorbene Mitglieder wurde erinnert.

Der Johanniterorden wurde 1099 von Kreuzrittern in Jerusalem gegründet und ist heute ein Teil der Evangelischen Kirche und deren einziger geistlicher Orden mit etwa 4.000 Ordensangehörigen. Er gliedert sich in 18 Genossenschaften, die ungefähr den Bundesländern entsprechen. Am weitesten bekannt ist der Orden durch die Johanniter Unfallhilfe. In Sachsen-Anhalt und Thüringen beschäftigt die JUH 1.800 hauptamtliche und 1.244 ehrenamtliche Mitarbeiter. Diese verteilen sich auf 36 Rettungswachen, 76 Kindertagesstätten, mehrere Sozialstationen und andere soziale Einrichtungen. Der Johanniterorden unterhält 14 Krankenhäuser und 95 Altenheime im gesamten Bundesgebiet.