Jugend forscht: Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftler auf der Zielgeraden zum Bundesfinale 2019

Jugend forscht: Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftler auf der Zielgeraden zum Bundesfinale 2019
von 2. April 2019

Unter dem Motto “Frag Dich!” hatten sich bundesweit mehr als 12 000 Jungforscher für die aktuelle Runde von Jugend forscht angemeldet. „Die Forschungsprojekte der Finalistinnen und Finalisten zeigen, dass es Jugend forscht sehr wirkungsvoll gelingt, junge Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu finden und zu fördern. Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb leistet so einen wichtigen Beitrag, die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft zu sichern“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. Der Bundeswettbewerb wird gemeinsam ausgerichtet vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU als Bundespateninstitution und von der Stiftung Jugend forscht e. V. Unterstützer der Veranstaltung sind die Siemens AG als Premiumpartner sowie der Freistaat Sachsen und die Stadt Chemnitz.

Eine Reihe vielversprechender MINT-Talente hat sich bereits für das Bundesfinale qualifiziert. So wird in Chemnitz ein Projekt präsentiert, das die Belastung der Atemluft durch Feinstaub untersucht. Mit einem selbst entwickelten mobilen Messgerät und einer eigens dafür programmierten Software erhoben zwei Jungforscher umfassende Datenreihen, um so die konkrete Feinstaubbelastung in verschiedenen Alltagssituationen nachzuweisen. An den Start gehen zudem drei Teilnehmer, die erforschten, wie stark heimische Bienen und ihr Honig mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. In allen analysierten Proben konnten sie Pestizide nachweisen – wenn auch in unterschiedlicher Konzentration. Ein Nachwuchswissenschaftler nutzte Verfahren der künstlichen Intelligenz für die Auswertung von Röntgenbildern des menschlichen Schädels. Mittels selbstlernender neuronaler Netze entwickelte er einen neuen Ansatz, um einen dabei wichtigen Bezugspunkt auf der Schädelbasis künftig automatisiert zu bestimmen.

„Innovation und exzellente Forschung sind eine tragende Säule des Wirtschaftsstandorts Deutschland“, sagt Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und Bundespatenbeauftragter. „Damit ist die Förderung von Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern eine wichtige Investition in die Zukunft. Ich freue mich auf die vielen kreativen Köpfe und ein hochspannendes Bundesfinale ganz im Sinne unseres 70-jährigen Jubiläums: What´s next?“

Bis zum Abschluss der Landeswettbewerbe werden weitere kreative und spannende Projekte in den sieben Jugend forscht Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik den Sprung ins Bundesfinale schaffen. In den Bundesländern Bayern (03.04.), Brandenburg (03.04.), Nordrhein-Westfalen (03.04.) und Sachsen (06.04.) besteht noch die Möglichkeit, dem wissenschaftlichen Nachwuchs auf Landesebene über die Schulter zu schauen. Informationen zu allen Landessiegerinnen und Landessiegern dieser Runde gibt es unter www.jugend-forscht.de.

Das Jugend forscht Bundesfinale findet vom 16. bis 19. Mai 2019 in der Messe Chemnitz statt. Medienvertreter können sich während des gesamten Bundeswettbewerbs umfassend über die Leistungen des deutschen Forschernachwuchses informieren. Die Sieger und Platzierten werden am Sonntag, 19. Mai 2019, 10:30 Uhr, bei der Siegerehrung ausgezeichnet.