Jugendliche feiern Lebenswende

von 16. Mai 2011

„Nun beginnt der spannende Abschnitt Jugend“, sagte Diakon Reinhard Feuersträter. Er hatte am Samstag zu einer Lebenswende-Feier in die Moritzkirche eingeladen. Seit einigen Jahren schon bietet die Katholische Kirche in Halle nicht konfessionell gebundenen Jugendlichen eine Alternative zu Konfirmation, Firmung oder Jugendweihe an. 41 junge Hallenser beteiligten sich diesmal daran.

In einen Koffer legten sie Dinge, die in ihrem bisherigen Leben wichtig waren und die sie nun nicht mehr brauchen. „Sie gehören aber weiterhin zu euren Schätzen“, so Feuersträter. Plüschtiere, der Fußball, Matchbox-Autos oder Lego-Spielzeug verschwanden in dem großen Koffer.

Im Anschluss zündeten die Jugendlichen an der Osterkerze selbst gestaltete Kerzen an. Sie sollen laut Feuersträter Hoffnung und Licht geben auf dem späteren Weg. „Sie soll auch ein Zeichen sein, dass ihr manchen selbst Licht seid.“ Zudem formulierten die Jugendlichen ihre Wünsche für die Zukunft. Sehr oft hörte man den Wunsch nach der Gesundheit, dem guten Job, das Abitur zu schaffen.

Im Mittelpunkt der Jugendfeier steht zwar das humanistisch-christliche Fundament. Auch christliches Denken und biblische Überlieferungen waren Thema, Reinhard Feuersträter führte durch die Feier der Lebenswende. Aber niemand wird gezwungen oder gedrängt, in eine Kirche einzutreten. Man respektiere und nehme es ernst, dass die Jugendlichen keiner Kirche angehören, heißt es von den Veranstaltern.