Kanuten siegen beim Bornknechtrennen

von 27. September 2009

(ens) Bei strahlendem Sonnenschein fand am Sonntagnachmittag in Halle (Saale) die 7. Auflage des Bornknechtrennens statt. Diesmal galt es eine neue Strecke zu absolvieren. Bislang war der Hindernisparcours auf dem Hallmarkt aufgebaut. Dort standen aber in diesem Jahr die Fahrgeschäfte, so dass eine 57 Meter lange Bahn auf dem Marktplatz unmittelbar vorm Ratshof aufgebaut wurde.

Und die Strecke hatte es in sich, denn durch das Wasser verwandelte sich das Marktpflaster in eine Rutschbahn. Neben halleschen Firmen und Vereinen waren auch wieder Teilnehmer aus dem Umland mit dabei. Aus drei Personen bestand so eine Mannschaft. Ein Zapfer musste den Bottich mit Wasser (zirka 40 Liter) füllen, zwei Träger hatten schließlich vier Minuten Zeit, um so oft wie möglich die Strecke zu absolvieren und an einer Tragestange befestigt den mit Wasser gefüllten Bottich zum Ziel zu bringen. Denn am Ende galt: Wer hat das meiste Wasser in den Bottich geschleppt?

Tapfer geschlagen hat sich dabei der Clan der Ebronen. Im letzten Jahr landeten sich auf dem letzten Platz. Ebronen-Chef Sven Ebert feuerte aber seine Junge kräftig an, so dass in diesem Jahr Platz 3 drin war. Ein spannendes Stechen um Platz eins lieferten sich die Titelverteidiger Maya Mara Aqua Jogger (die letztjährigen Sieger Leckermäulchen traten in diesem Jahr bei diesem Team an) und die Kanu-Tigers. Die Kanuten hatten dabei am Ende die Nase vorn, und holten sich die Siegprämie von 750 Euro.

Das Rennen erinnert an eine Berufsgruppe, die Schwerstarbeit in der Beförderung der Sole leisten musste. Damals hatten sie das Salzwasser von der Quelle (Born) zu den Siedekoten auf den halleschen Hallmarkt zu schleppen. Und genau das wird von den modernen Bornknechten erwartet.